American Dreamz - überraschend witzige Unterhaltung und leichte Kost für Zwischendurch!
Der Film hat mich total überrascht. Zuerst hatte ich keine Lust, noch eine von diesen typisch amerikanischen Komödien (was ja schon der Titel erahnen lässt) anzuschaun. Noch dazu über eine Chastingshow, wo wir doch in der realen Fernsehwelt tagtäglich von diesen Shows bombardiert werden, wo wirklich jeder glaubt, er könne tanzen, singen und sobald eine Kamera auf diese potentielle Stars gerichtet werden, schreien sie lauthalt "Musik ist mein Leben!".
Außerdem ist uns der Regisseur Paul Weitz ua durch die American Pie-Trilogie (oder gibt es schon mehr Teile davon?) in mehr oder weniger guter Erinnerung. Doch ich möchte diesen Film unbedingt als leichte Kost für Zwischendurch fast jedem ans Herz legen, der gerne über die Vereinigten Staaten und/oder über übereifrige Möchtegern-Stars lacht.
Dennis Quaid spielt den Amerikanischen Präsidenten so überzeugend verzweifelt und naiv, dass man ihn am liebsten in den Arm nehmen will und sagen möchte: Alles wird gut, du kleines Dummerchen!
Die viel zu blonde und extrem-solariumerbräunte Mandy Moore spielt eine übereifrige Jungsängerin, wobei Parallelen zum Leben des wohl bekanntesten amerikanischen Chastingproduktes Britney Spears einfach nicht von der Hand zu weisen und wohl auf jeden Fall von den Machern des Filmes beabsichtigt sind.
Hugh Grant spielt einen schmierigen, auf Einschaltquoten fixierten und emotional verarmten Chastingshow-Juror, wobei mir auch zu dieser Roll ein oder zwei Beispiele aus der deutschen Fernsehwelt einfallen würden.
Die Handlung von American Dreamz lässt kein Auge trocken (im positivem Sinn) und glänzt vor allem mit seinen Charakteren, die der Wirklichkeit nicht so unähnlich sind. Da verzeiht man dem Film auch den ein oder anderen ganz dummen Witz.
Also bitte ansehen, wenn man wiedereinmal herzhaft lachen will!