Review

Wieder mal so ein Film bei dessen Bewertung ich mich anscheinend wieder einmal vollkommen vom Schnitt unterscheide. Für mich war Firewall ein wirklich sehr spannender, atmosphärisch dichter Thriller, der für einen wirklich gut unterhaltenen Filmabend sorgte.

Was ich wirklich extrem gut fand, war die permanente Spannung, die auch wirklich nie einen Einbruch erlebte. Dabei gelingt es sogar noch während des Films den Spannungsbogen immer weiter ansteigen zu lassen. Also wenn diese beiden Kriterien nicht genau das sind, was einen guten Thriller ausmacht, dann weiß ich auch nicht....

Harrison Ford spielt routiniert gut. Seine Charakter verhält sich stets realistisch - und meiner Meinung nach trotz der vielen Unkenrufe seinem doch etwas erhöhtem Alter entsprechend. Es gibt schließlich keinen Action-Overkill a la Air Force One.
Die Bösewichter sind ein interessanter Mix aus unterschiedlichsten Charakteren, an deren Spitze ein übelster Zeitgenosse sein Unwesen treibt - intelligent, geplant und rücksichtslos brutal - einfach herrlich fies!
Die Familienmitglieder machen ihre Sache ebenfalls gut und geben ein realistisches Bild ab - keine bescheuerten Handlungen wie man sie doch so häufig in derlei Filmen vorfindet - wie nervige Kids (meist im Teeniealter).

Fazit: Mit Firewall ist das Genre natürlich nicht neu erfunden worden, aber um einen wirklich guten, sehenswerten Beitrag bereichert worden. Permanente Spannung hält den Zuschauer in Atem bis zum finalen mit etwas mehr Action gewürztem Höhepunkt. Der Held der Geschichte verhält sich realistisch und nicht albern überlebensgroß. Die Bösewichter sind auch wirklich abnehmbar böse (brutal, gleichgültig, kompromisslos). Die Sounduntermalung nenne ich zudem mal wirklich gut gelungen.
Einfach ein sauber inszenierter, superspannender Thriller.
8,5 von 10

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