Man merkt dem Film „A bucket of Blood“ an, dass er mit minimalem Aufwand und in sehr kurzer Zeit runtergekurbelt worden ist. In dieser Kurzen Zeit scheint auch das Drehbuch verfasst worden zu sein. Die Story ist zu simpel, um den Zuschauer nachhaltig zu unterhalten.
Ein unbedeutender Mann kellnert in einer Künstlerkneipe und ist von seiner Kundschaft sehr fasziniert. Er wäre auch gerne Künstler, nur ist er absolut untalentiert. Das ändert sich, als er zufällig eine Katze aufspießt. Er überzieht sie mit Ton und voila – es ist ein bahnbrechendes Meisterwerk entstanden. Er bringt noch drei weitere Menschen um und verwandelt diese ebenfalls in Statuen bzw. im letzten Fall nur in eine Büste. Er wird gefeiert, bis die Fachwelt dahinter kommt, wie er seine Statuen herstellt. Um sich dem gerechten Zorn seiner Mitmenschen zu entziehen, knüpft sich der Möchtegern-Künstler auf.
Die Idee ist ja durchaus nicht schlecht. Aber wirklich schlecht umgesetzt. Die Schauspieler sind entschieden zu unglaubwürdig, was im Zweifelsfall nicht ihren Fähigkeiten, sondern Cormans Vorstellung der damals modernen Kunstwelt geschuldet ist. Alle machen zu demonstrativ einen auf Boheme, was dem Film absolut nicht bekommt. Vielleicht sollten die (vor allem auf die extrem kurze Gesamtlaufzeit bezogen) unerträglich langen Ablichtungen künstlerischer Darbietungen witzig sein. Heute sind sie nur noch ärgerlich.
Was an dem Film brauchbar ist, ist die Reaktion der Leute, die dahinter kommen, wie die Kunstwerke entstehen. So akzeptiert der Kunsthändler, dem die Tonkatze runter gefallen war, trotz moralischem Widerwillen die Methodik, da sie ihm gute Geschäfte verheißt. Wohl nicht ganz aus der Luft gegriffen…
Ich denke, man hätte aus dem Stoff mehr machen können (die Idee findet ja noch einige Umsetzungen in anderen Filmen). Nur fehlten Corman die Mittel. Es ist auch zu befürchten, dass er sich selbst nicht sicher war, ob dieser Film nun eine Satire oder spannende Unterhaltung sein sollte. Am Ende ist es leider weder noch geworden. Alles in allem zu plakativ und zu unmotiviert, um mehr als 3 von 10 Punkten zu erhalten.