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Eine Gruppe von Wissenschaftlern um Prof. Howard Birack (Victor Wong) nistet sich auf Geheiß eines Priesters (Donald Pleasence) in einer Kirche ein, in der ein Behälter mit grüner Flüssigkeit für viel Trubel sorgt. Selbstverständlich hat der Satan seine Fingerchen im Spiel und sorgt dafür, dass nach und nach der eine odere andere sein Leben bzw. die Kontrolle über seinen Körper verliert.

Der Film profitiert von einer sehr dichten Atmosphäre, die von einem tollen Score Carpenters unterstützt wird. Natürlich verhilft die Nacht mit ihrer Finsternis zusätzlich zu angenehmer Gruselstimmung, aber auch allerhand gute Einfälle wirken förderlich. Da wären Insekten und ähnliche Erscheinungen, die die Ankunft des Bösen ankündigen, willenlose Menschen, die entweder faul in der Gegend herumstehen oder wie Zombies auf einen zu watscheln, und natürlich der Bottich mit grünem Zeugs, der anderen gerne in den Mund spuckt und per Telekinese Objekte bewegt. Auch Kamerafahrten an einigen Stellen und etwas ausgelutschte Perspektiven tuen ihr Übriges. Wichtigste Zutat für den Gruselcocktail bleibt aber der tolle Score.

Dieser, wie der Film selbst, braucht jedoch etwas Zeit, um in Fahrt zu kommen. Der gesamte Anfang wirkt tranig und wenig zielgerichtet. Das Brimborium an der Universität ist überflüssig und gerade mal rechtzufertigen durch Charakteraufbau und Credits.

Die Figuren im Film sind anfangs sehr zahlreich und lenken mit ihrem wissenschaftlichen Gefasel häufig von der auflkeimenden Spannung ab. Erst als z.B. der Protagonist Brian Marsh (Jameson Parker) von Tachionen redet und erklärt, wie man Botschaften aus der Zukunft senden kann, wird es interessant. Trotzdem sind es anfangs zu viele Figuren, so dass sich keine entwickeln kann. Das kleine Techtelmechtel, das der Hauptcharakter mit einem Mädel aufbaut, ist kaum tragend und zeigt erst am Ende einen gewissen dramaturgischen Sinn.

Überhaupt ist der Hauptcharakter ziemlich blass; Parker holt praktisch gar nicht aus der Rolle heraus. Victor Wong und Donald Pleasence gefallen schon eher, sind aber genauso wenig tragend wie der ebenfalls solide Dennis Dun, dessen Figur mit ihrer Skepsis Spannungen zwischen den Figuren aufbringt. Daneben gibt es noch ausreichend weibliches, junges Fleisch mit jeder wichtigen Haarfarbe, um möglichst vielen Zuschauern gerecht zu werden.

Also bleibt ein guter Carpenter-film, der zwar etliche Schwächen hat, aber trotzdem gelungen unterhält und später eine tolle Atmosphäre bietet. Ein traniger Einstieg, ein plumper Schluss und Alice Cooper in einer Nebenrolle!

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