“But it was a strange relationship. He (John Wayne) thought of me as his house Commie. He’d get agitated about something and shout, ‘Where’s Hopper, that little Commie bastard?’ and try to involve me in a political debate. “And he would take time to teach me little acting tricks. He would say, ‘Dennis, if you break your line in the middle—for example, ‘They went . . . thataway—they can’t cut away from you.’ And I would think, ‘Well, that works if you’re John Wayne.’ Anyone else, they’ll get cut out.”
~ Dennis Hopper
“I had just got over that cancer operation and I thought I could hear myself breathing all the time. Old Henry (Hathaway) was very thoughtful of me, of course. Since I was recuperating and all. He took me up to 8,500 feet to shoot the damned thing and the fourth day of shooting he had me jumping into ice water. Very considerate. We had to jump off a bridge into the water and swim across the February River to escape from the heavies and God, that water was cold! The rest of the guys had rubber suits to take the shock away, but I’m so big, they couldn’t get one to fit under my clothes. I didn’t think I’d ever catch my breath.”
~ John Wayne
“I remember we were out in the desert, and Henry had lined up a shot facing this pristine sand dune - not a footprint or anything on it. And he was screaming, "If anybody sets foot on my sand and messes it up, I'll kill 'em!" Always with a cigar, you know. And right then, this big truck came along and plowed right through the sand! Oh God, he was furious!(...)Henry could be the most charming guy; it really was a Jekyll and Hyde personality. He'd be so great the night before and the next day - look out. Total change. But there had to be something that would set him off-an actor or someone on the crew not doing what they were told - and that was it.“
~ Harry Carey, Jr.
Bereits Mitte der Fünfziger als Skript und mögliches Filmprojekt für John Sturges in Tinseltown zirkulierend, ist die Mitarbeit von John Wayne am Endprodukt nur der Absage von Burt Lancaster und der Hartnäckigkeit des Produzenten Hal Wallis gegenüber dem Studio sowie dessen Beharrlichkeit auf die unbedingte Verpflichtung von Wayne zu verdanken. Dieser hatte zwar einvernehmlich zugesagt, musste sich aber der operativen Behandlung eines Lungentumors unterziehen, was den Start der Dreharbeiten mit fast vier Monaten merklich nach hinten (auf den Januar 1965) hinaus verzögerte und ein Spiel auf gut Glück, gegen alle Sicherheiten und Wahrscheinlichkeiten war; Wayne selber brachte Kirk Douglas als adäquaten Ersatz ins Gespräch, während seitens des Studios auch William Holden, James Stewart, Charlton Heston oder Robert Mitchum in Erwägung gezogen wurden:
Die vier erwachsenen Söhne von Katie Elder kommen 1898 zur Beerdigung ihrer Mutter in ihrer Heimatstadt Clearwater in Süd-Texas wieder zusammen; John Elder [ John Wayne ], ein berüchtigter Berufsschütze, Tom [ Dean Martin ], ein Berufsspieler, Bud [ Michael Anderson Jr. ], der jüngste Bruder, im ersten Jahr der Bergbauschule und Matt [ Earl Holliman ], ein erfolgloser Eisenwarenhändler. Sofort nach dem Begräbnis tauchen Probleme auf, Morgan Hastings [ James Gregory ], ein Büchsenmacher und aufstrebender Unternehmer, beansprucht das Eigentum an der reichen Ranch der Elders und den Zugang zu Wasser für seine Hastings Gun Manufactory und sagt, er habe es ihrem Vater Bass Elder bei einem Kartenspiel abgenommen; Bass wurde in derselben Nacht in den Rücken geschossen. Zu seinem 'Schutz' vor den Brüdern hat er auch bereits den Revolverheld Curley [ George Kennedy ] angeheuert, während Sheriff Billy Wilson [ Paul Fix ] und vor allem der stellvertretende Sheriff Ben Latta [ Jeremy Slate ] die misstrauischen Verwandten warnt.
Als Paramount Pictures Veröffentlichung, Wayne und Martin als Einzige vor der Titelnennung, den farbenfrohen Bildern, den beschwingten Klängen, vorwärtstreibend, ein Dampfzug durch die Gegend reisend, zu einem Bahnhof, der stilecht aussieht wie der aus McLintock!, nur der Namenszug dessen nicht selber draufsteht. Auf eine Beerdigung wartet man hier, dort auf die Rückkehr der Stadtschönheit, Martin macht den Sprücheklopfer, Hopper einen auf James Dean. Geschossen wird bald und schnell, erstmal nur auf eine Zielscheibe, es ist nicht der ausgestiegen, auf den man ursprünglich gewartet hat, eine Enttäuschung steht allen ins Gesicht geschrieben. Ein bezahlter Killer steigt dafür aus, ein Problem wird erwartet, zur Sicherheit jemand zum Töten engagiert, ein gottverlassenes Land sonst, paar hölzerne Bauten, ein Saloon, ein karges Sheriffbüro, ein isolierter Friedhof, für Katie Elders Beerdigung. Viel Sand, viel Wüste, hinten etwas Gebirge, und ein Mann in der Ferne.
Ein Trost wird geboten, ein Neugeborenes auch Katie benannt, der Kreislauf des Lebens, die Geschichte des Schicksals, hier auch eine Handlung des Gebens und des Nehmens. Über die Verstorbene wird nur Gutes berichtet, über John Elder nicht, die Regie lässt sich Zeit und nimmt gleichzeitig früh Anlauf, Ärger wird angekündigt und dies beizeiten, aus mehrerlei Gründen, aus vielerlei Hinsicht. Die Kamera erstmal im Dialog gefangen, im Dialog die wichtigsten Informationen geklärt, für manche eine späte Aufklärung, viel Warnungen, noch nichts Konkretes. Beobachtungen werden gemacht, Einsichten geboten, Schießübungen häufen sich. Eine Familienzusammenführung der besonderen Art, ein spezieller Anlass, viel haben sich die Söhne nicht um die Mutter gekümmert, sich selber kaum gesehen, und dies jahrelang. So wirkt es auch zuweilen, steif im Gespräch, gegenseitig mit Vorwürfen, manchmal malerisch oder metaphorisch gesprochen, manchmal ausgesprochen trocken. Mit Bedacht ist die Angelegenheit aufgezogen, zuweilen passt das Casting nicht, zwei der Brüder wichtig, zwei der Brüder nicht, dafür interessante oder prägnante Nebenfiguren, ein Kuddelmuddel in der Besetzung, deutlich braucht man Wayne in der Führung, Martin als Ergänzung, das Warten hat sich gelohnt; mit Douglas (oder Lancaster) hätte es aber auch funktioniert.
Um Finanzielles wird sich zuerst gekümmert, Nachfragen gestellt, Schulden oder Vermögen, es gibt der Handlung den Hintergrund, es werden verschiedene Perspektiven gezeigt, viel über nicht Anwesende erzählt, zuweilen im schweren Akzent. Ein längeres Vorgeplänkel, mit Ausflügen, mit Ausflüchten, mit Ausfechten, eine erste Auseinandersetzung zum Ende des ersten Drittels, einen Knüppel mitten ins Gesicht. Wayne macht dabei viel alleine, bekommt die Aufmerksamkeit zugeschanzt, der Rest im Quartett gebündelt, kaum im Alleingang. Viel geritten wird auch, hin und zurück, von der Stadt zur Ranch zur letzten Behausung, zwischendurch wird sich auch mit dem eigentlichen Gesetz angelegt. Eine Kriminalgeschichte wird auch eingeflochten, das Herausfinden einer Mordtat, eine Finte und ein Köder ausgelegt, die Kamera steht still, der Score trompetet. Eine Nostalgie macht sich breit hier, sobald es dem Sonnenuntergang nahe geht, eine Ölfunzel wärmt und beleuchtet den gedrungenen Raum. Klassisches Hollywood-Kino, Wayne hat noch ein paar davon danach gemacht, sich der Zeit entgegengestellt, solange wie möglich, der Veränderungen, die spätestens '68 eingetreten sind.
Ein Monument ist der Film nicht, zuweilen wirkt er fast klein, mit Nebensächlichen gespickt, mit vielen kleinen Puzzleteilen, mit dreckigen Scherzen unter Männern, mit plötzlichen, mit abruptem Spannungsausbruch, einem angedrohten Duell. Zur Auflösung des Geschehens gibt es noch eine Rauferei unter Verwandten, mit vielen Luftschwingern und Klamauk zum Amüsieren. Innegehalten wird nur kurz, für einen Hinterhalt, eine Verschwörung, der Sheriff kommt nicht, dafür sein leeres Pferd zurück. Zufälle gibt es, ist man gerade mal nicht Zuhause, werden Pferde durch die Gegend getrieben, mal ein ehrbares Geschäft versucht, für den Junior und größerer Bilder wegen. Zur falschen Zeit am falschen Ort, eine Posse zusammen gestellt, das Unrecht in Überzahl, mit Überzeugung, in Übereinstimmung, eine Anklage ohne Überprüfung. Die Emotionen hochgekocht, der Lynchmob vor der Tür, eine Überstellung nach Laredo, die Deputies frisch ausgewählt.