„Gruesome“ ist ein überaus trickreicher Horrorschocker, der ständig zwischen Realität und Halluzination kippt und jedes Mal, wenn man meint, festen Boden unter den Füßen zu haben und sich in der Wirklichkeit zu befinden, zieht der Streifen einem diesen mir nichts dir nichts unter den Stumpen weg.
Die Story:
Claire wartet nach getaner Nachtschicht am Wegesrand auf ihren Freund Jimmy, der sie abholen soll. Sein Wagen nähert sich, doch am Steuer sitzt ein Fremder, der vorgibt, ein Freund von Jimmy zu sein. Zuhause angekommen wird der Fremde jedoch immer aufdringlicher, dringt in Claires Haus ein, schlägt sie nieder und zerrt sie in den Keller.
Plötzlich wacht Claire auf. Sie ist während der Nachtschicht am Schalter eingeschlafen und hat nur geträumt.
Doch fortan plagen sie heftige Visionen von dem Wahnsinnigen und die Realität um sie herum scheint zu verwischen…
Die Idee ist zwar nicht neu und man kann sich schon früh denken, wie die Polka ausgeht, die Art und Weise, wie „Gruesome“ den Plot verpackt hat, weiß jedoch zu begeistern, zumal der Film fast lückenlos fesselt und es ihm auch geling, ein krass unheimliches Flair zu versprühen.
Doch Obacht: Seid euch bloß nicht zu früh zu sicher! Die finale Auflösung fällt nämlich garantiert etwas anders aus, als erwartet.
Formell handelt sich’s bei „Gruesome“ um einen B-Horror, Akteure, Kameraführung und Rest sind jedoch mehr als erträglich und auch der Gore, der zwar selten, aber wenn, dann hammerhart in die Magengrube donnert, kann sich sehen lassen.
Szene des Films ganz klar: Tussi wird bei vollem Bewusstsein die Gesichtshaut abgezogen.
Echt 'ne krasse Szene…
"Das einzig Reale auf dieser Welt ist das, was du fühlst...,
...wenn ich dir den Kopf abschneide!"
Fazit:
Hat was von „Nightmare On Elm Street“ und „Jacob’s Ladder“, kann aber auch als Horror-Variante von „Und täglich grüßt das Murmeltier“ gewertet werden.
Hält gut bei der Stange und ist auch angenehm kopflastig geartet.
Sehenswert!