Inhalt:
China..., nach der Machtübernahme der manchurischen Qing-Dynastie..., die ein Terror-Regime errichtet hat.
Der Tempel der Shaolin wird von den "Royal Guards" der Qing bedroht.
Deshalb ist der "Crazy Monk" Lau Tan (Mark Long) außerhalb des Tempels bemüht, neue Schüler zu gewinnen, die er zu Kämpfern ausbilden will.
5 Männer..., die keinerlei Disziplin haben, und nichts richtig auf die Reihe bekommen, werden von Lau Tan letztendlich aufgelesen.
Diese handverlesene Truppe..., sie sollen zu Kampfmaschinen ausgebildet werden.
Vier Männer (Chiu Ming-Hsian, Chen Shan, Chiang Sheng, William Yen), zu denen noch Ko Pulak (Ching Kuo-Chung) stößt..., sie werden einem teils skurrilen Training unterzogen.
"Der weiße Abt" (Jack Lung)..., ein Verräter, wird mit seinen Kämpfern (Wang Chi-Sheng, Alan Chui, Tseng Chao) zur größten Gefahr für den Tempel der Shaolin. Er fordert eine heilige Schrift des Tempels für sich ein, doch das ist nur ein Vorwand.
Der Tempel soll vernichtet werden.
Es kommt zum Show-Down..., zum Kampf auf Leben oder Tod.....
Fazit:
"Five Fighters from Shaolin"..., was für ein Titel. Ein Titel, der Hoffnungen weckt, einen klasse Eastern zu sehen..., einfach, schnell, schnörkellos und voller KungFu-Action.
Tja..., und dann erlebt man eine hanebüchene, dümmlich-wirre und trashige Klamotte..., die aufzeigt, dass 1984 (1985 laut hkmdb.com) das Genre des Old-School-Eastern weniger oder eher mehr am Ende war.
Wenn man froh ist, als der Film zu Ende war, sagt das eigentlich schon alles..., au Backe.
In einer nüchternen Atmosphäre, wird eine sehr einfache Story mit vielen platten Gags und trashiger Note abgehandelt, es kommt wenig Spannung auf, und der Streifen kommt einfach nur ziemlich dämlich rüber.
Die Figuren sind überdreht und durchgeknallt..., die Schüler ein Haufen disziplinloser Versager-Typen..., und der Sifu, ein Mönch der Shaolin, ist selber ein verhaltensgestörter, im Geiste Verwirrter.
Daraus zieht der Film seine fade Nonsens-Komik..., und zieht sich über 60 Minuten wie Kaugummi. Man möchte abschalten..., aufstehen und gehen.
Leute..., da seh ich mir ja lieber ein Spiel der Hamburg Towers an..., die größten Versager meiner Heimat-Stadt.... au Mann.
Wirr und verrückt..., so agieren die Akteure..., die Story ist zum Glück so einfach und vorhersehbar, dass man eben weiß, es kommt noch zum finalen Fight. Und dass dieser vielleicht noch was raushauen könnte. Das lässt einen dann doch am Ball bleiben.
Denn auch das Training..., also man denkt, da bekommt der Streifen dann endlich Kontur. Doch auch da bleibt das Filmchen in der dümmlichen Schiene hängen.
Also muss man auf den End-Kampf hoffen..., und tatsächlich, die Fight-Choreo zieht hier mächtig an, die KungFu-Action rockt gar..., und es wird sogar blutig..., wow!
Zwar kommen dann auch noch Trash-Mätzchen dazu..., aber die Körperbeherrschung und die Agilität der Darsteller..., sowie das turbulente Finale..., sind noch das Beste an "Five Fighters from Shaolin".
Nur dafür gibt es dann noch 3 von 10 Punkten in meiner Benotung. That´s all.
Die Darsteller sind weitestgehend unbekannt..., nur wenige Gesichter sagen eingefleischten Eastern-Fans etwas.
Dass Mark Long als durchgeknallter Mönch und Jack Lung als White-Hair-Bösewicht sich für den Film hergegeben haben, überrascht, und das leider eher unangenehm.
Chiang Sheng, zuvor Teil der "Five Venoms" bei Chang Cheh und den Shaw Brothers, musste ebenfalls in die Niederungen des Eastern-B-Filmfriedhofs absteigen..., Alan Chui und C-Akteur Ching Kuo-Chung sind auch noch Darsteller, die dem Eastern-Vielseher etwas sagen.
Das war´s denn auch schon..., und die niedliche Lin Yu-Zhen geht mit der einzig weiblichen Rolle hier denn auch noch mit unter.
Tja..., Eastern-Vielseher..., schrieb ich schon..., selbst die können sich wenig erwärmen, da sie Besseres kennen und gewohnt sind, auch wenn sie sich nicht selten auch durch manch schräg-billigen Streifen quälen müssen/mussten.
ReineTrash-Liebhaber kommen eher auf ihre Kosten hier.
Agilität und Körperbeherrschung der Darsteller stimmen..., der End-Kampf kann einige kernige Choreos und Aktionen bieten, das hievt den Film noch von einer reinen Null-Nummer hoch, auf letztendlich aber magere 3 von 10 Punkten in meiner Bewertung.
1984/85 ging eben eine Ära zu Ende..., die Ära des Old-School-Eastern..., und "Five Fighters from Shaolin" ist einer dieser Filme, die einen Abgesang der unteren Kategorie hinsichtlich dieses Genres darstellen.
Der nächste Eastern bitte.