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Nach einiger Zeit des Wartens präsentiert sich nun endlich auch Jean-Claude Van Damme wieder der Öffentlichkeit in seiner neuen, explosiven und hoch budgetierten Direct-to-Video-Action „Second in Command“.

Als Militärattaché soll Sam Keenan in Moldavien die US-Interessen durchsetzen und mit den amerikanischen Truppen für Demokratie sorgen. Doch Anhänger der alten kommunistischen Regierung wollen den neuen Präsidenten stürzen. Keenan bringt den Präsidenten zur US-Botschaft. Doch dort ist er alles andere als in Sicherheit. Denn die Rebellen umstellen das Gebäude – und sie sind deutlich in der Überzahl …

Eigentlich hätte es nicht noch eines weiteren Films der Reihe „Die Amerikaner retten die Krisenregionen unserer Erde“ bedurft. Doch wollen wir mal Gnade vor Recht ergehen lassen. Das Gesamtergebnis ist nämlich mehr als nur ordentlich!

Während auf der einen Seite die typischen Gut-und-Böse-Klischees ein großes Ärgernis darstellen und die altbekannte Ostblock-Optik als wenig vorteilhafte Location dient, fährt Regisseur Simon Fellows auf der anderen Seite 1A-Action auf! Wäre diese nicht räumlich auf einen Straßenzug und ein einziges Gebäude beschränkt, hätte sie durchaus das Zeug zur Referenzklasse im Direct-to-Video-Sektor!

Van Damme, längst nicht mehr der jüngste, weiß inzwischen eine Waffe in den Händen mehr zu schätzen als den Kampf Mann gegen Mann. Zwar darf er hier auch das eine oder andere Mal zutreten, aber das Gegrätsche hält sich arg in Grenzen. Martial-Arts im Bürgerkrieg wäre wohl etwas unpassend gewesen.

Fazit:
Routiniert gefilmter Actionkracher, bei dem keine Langeweile aufkommt. Einiger Mängel zum Trotz, dürfte „Second in Command“ den Fans des Belgiers gefallen! 7/10 Punkten.

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