Review

Ganze Zwei Jahre hat es gedauert bis ein neuer Van Damme Streifen erschien. Nunja, da" Wake of Death" hier in Deutschland ziemlich spät erschienen ist, dürfte es den meisten hier zu Lande gar nicht erst auffgefallen sein.
Vielleicht wollte er nach dem sehr gelungenen "Wake of Death" nicht wieder einen schlechten Film wie "Derailed" (sein Karriere Tiefpunkt) drehen und wartete geduldig auf ein gutes Angebot um eine Steigerung vorzuzeigen. Ist also "Second in Command" eine Steigerung?
Aber erstmal die Story in Kurzform.

Sam Keenan (Van Damme) hat einen neuen Posten im U.S. Botschaft in einem osteuropäischen Land (Moldavien), dort sieht sich Commander Sam Keenan mit einer chaotischen Situation konfrontiert: Bewaffnete Rebellen machen in der Hauptstadt ärger und wollen den neuen Präsidenten töten. Der Präsident bittet die U.S. Botschaft um Hilfe und Keenan eilt zur Rettung. Nach einer rasanten Verfolgungsjagd ist der Präsident in der Botschaft und wird dort mit Amerikanische Touristen beschützt. Die Rebellen belagern die Botschaft und Keenan muss sie aufhalten bis Verstärkung eintrifft.
Die Story hält zum Schluss hin noch einigeÜberraschungen parrat. Es ist aber nichts was man nicht schon gesehen hat.

Hört sich doch nach rasanter Action mit unmengen an spektakulären Schiessereien, Verfolgungsjagden, Rettungsaktionen und irrsinnigen Kämpfen an. Ok, ich übertreibe etwas, aber so in etwa sind da schon die Erwartungen von einem Actionfilm. Leider wird es dem nicht ganz gerecht. Es ist zwar von allem etwas vorhanden, aber nicht in grossen Ausmaßen. Die Autoverfolgungsjagden sind noch am besten geraten, finde ich. Die sind wirklich rasant geschnitten und enden auch ziemlich spektakulär. Aber der Rest ist ziemlicher Durschnitt. Meistens wird einfach aus dem Stand geschossen und coole Slowmotion gibt es auch nicht soweit ich gesehen habe. Aber schlecht sind die nicht. Nur nichts auffalendes mitdabei halt. untehaltsam sind die Actionszenen aber allemal.

Simon Fellows (7 Sekunden) macht seine Aufgabe recht gut. Die Verfolgungsjagden sehen wie gesagt sehr gut aus. Aber da hatte er mir schon bei "7 Sekunden" (mit Wesley snipes) gefallen. Die Kamera ist ziemlich wackelig, was manchmal den Eindruck von einer Nachrichtensendung vermittelt. Leider wird damit am Anfang des Filmes ziemlich übertrieben, doch später fangt es sich wieder. Das einzige was mich wirklich stört sind die kurzen Zooms in die Gesichter der Darsteller während Gesprächen, wobei es noch nicht mal ganz nah ran fährt. Es wird auch nicht an dramatischen Wendepunkten rangezoomt, sondern einfach mal so eben. Als würde man die Kameraeinstellung bei einer Hochzeit korrigieren.
Bis auf diese leichten Mängel ist der Film aber wie gesagt recht gut gelungen.

Die Darsteller machen ihren Job gut und Van Damme (Universal soldier, Time Cop) schaft es seiner Figur etwas meschliches zu geben und es nicht wie ein Universal Soldier darzustellen. An seine Leistungen von "Wake of Death" kommt es aber nicht ran. Dafür hat er wohl wieder ordentlich trainiert und einiges an Muskel wiedergewonnen. Etwas kämpfen darf er auch. Ganze drei mal um genau zusein. Die Kämpfe sind allerding recht kurz. Nur der Endkampf dauert etwas länger und da hebt Van Damme auch mal ein Bein. Ich schätze Van Damme kann mehr aber Simon Fellows weiss nicht wie. Das Problem hatte er schon mit Wesley Snipes, finde ich.
Julie Cox (Children of Dune) ist auch eine ganz süße und spielt die Rolle des Geliebten und zu rettenden Holden ordentlich. Raz Adotti (Resident Evil: Apocalypse, Doom) ist auch auffallend von den anderen Mariens abgehoben worden und fällt ebenfalls auf.

Ist also "Second in command" eine Steigerung? Leider nicht. Van Damme hat, besser gesagt, sogar noch einen sehr kleinen Schritt nach hinten gemacht. Aber die Action und der Untehaltungwert heben den Film wieder an und somit ist es eigentlich kein Rückschtitt als Film. Es ist vielmehr so als ob man auf der Stelle treten würde. Natürlich reicht es einen guten Film zu machen und "Second in Command" ist gut. Ich als Van Damme Fan habe mir aber mehr von dem Film versprochen. Bin aber auch nicht gross enttäuscht worden.
Mal schaun ob mich Sheldon Lettich (Double Impact, Leon, Only the Strong) mit The Hard Corps überraschen kann. Der hat ja schon mal mit "Double Impact" bewiesen, das er Van Damme super in Szene setzen kann.
Und Simon Fellows bekommt auch eine weitere Chance mit "Till Death", wo Van Damme wieder die Hauptrolle spielt.

Ich kann nur wiederholen, dass "Second in Command" ein sehr Untehlatsamer Actionfilm ist, mit kleinen Mängeln in der Regie.

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