Review

Achtung Spoiler!
Korea Cop-Drama in Hollywood-Qualität.

Story:
Ein Polizist und ein Staatsanwalt versuchen einen übermächtigen
Gangsterboss in den Knast zu bringen und verlieren dabei alles. Die
Story ist jetzt nicht ultimativ innovativ kann aber in der ersten
Stunde durch geniale Schnitte, harte Action und tolle Charaktere
punkten. In der zweiten Hälfte zum Ende wirds dann unrealistisch
tragisch. Regie ist toll und die Optik auch.

Darsteller/Film:
Eigentlich alles top, ein wenig zuviel overacting hier und da aber dem
Script entsprechend gut gespielt. Zur Mitte und zum Ende hin verhalten
sich die Akteure aber nicht mehr sehr realistisch. In einem
Hardboiled-Detektiv Film erwarte ich coole Sprüche, eiskalte Handlung
und ein dementsprechendes Finale etwa so wie bei Brick. Das Drehbuch
von Running Wild zwingt seine Charaktere aber dazu überstürtzt und
unklug zu Handeln, was ja nur tragisch enden kann. Das ist schade denn
die erste Stunde des Films ist superpannend, cool und hart. Doch die
zweite Hälfte in der das Ganze dann zum Justizdrama voller Psychopaten
verkommt zieht den Film ganz schön in der Wertung runter! Sehr schade
aber für einen asiatischen Film wohl normal, die mögen tragische
Auflösungen. Ich will meine Helden nicht scheitern sehen.

Musik:
Ganz lustiger aggresiver Score hat da jemand zusammengebastelt. Viele
treibende Streicher wirken stellenweise deplaziert is aber alles im
Rahmen und zu den coolen Schlägereien passts!

Fazit:
Einmal angucken ist der Film auf jedenfall Wert! Nur fehlen ihm die
großen Momente und Helden, die Situationen mit Verstand und
intelligenten Taten lösen können. Doch die Message, dass Individuen
gegen ein korruptes System nur verlieren können ist in einem harten
Cop-Thriller meiner Meinung nach unangebracht! Leider nur knapp über
die Hälfte, hätte man mehr draus machen können, mit anderem Drehbuch.
(6/10)

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