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Endlich einmal eine Frau nackt sehen! So lautet der Wunsch von dem Jungen Frank und seinen Freunden. Also kratzen er und seine Kumpels all ihr Taschengeld zusammen und bitten die Prostituierte V, sich vor ihnen auszuziehen. Wenig später muss V vor ihrem Zuhälter flüchten und landet, wie es der Zufall so will, genau in Franks Haus. Dieser stellt seinem Vater V als Nachhilfelehrerin vor.

Taschengeld hat insgesamt viele verschiedene Gesichter. Was als Jugendabenteuer a la Stand by me anfängt, geht in eine etwas kitschige Liebesgeschichte über, um dann am Ende durchs V´s Zuhälter auch noch Thrillerelemente einzustreuen, was mindestens einen aufgedrückten Handlungsstrang zu viel ergibt.
Recht spaßig ist dabei die Aktion der drei vorpubertären Kumpels, die den weiten Weg in die Großstadt wagen, nur um mal eine nackte Frau zu sehen, um so zu Männern zu werden. Natürlich werden dort die Fahrräder geklaut und so gelangt die nette Prostituierte V auch zu Frank nach Hause und eine Love Story mit dessen verwitweten Daddy nimmt ihren programmgemäßen Lauf. Dieser hält sie zunächst für eine Nachhilfelehrerin, was zu einige spaßige Verwechslungs-Dialogen bietet, aber jeder ahnt wohin das führt.
Die Story ist dabei stets vorhersehbar, auch das Auftauchen von V´s Rotlichmilieu Bekanntschaften bringt nicht mehr als eine durchschaubare Anekdote. Die Darsteller agieren routiniert, Melanie Griffith zeigt das sie ein Gespür für komische Situationen hat, der Rest fällt sonst nicht weiter auf. Bleibt am Ende eine nette Komödie, die ansonsten aber keine bleibenden Lachsalven abfeuert. Eher Durchschnittsware.
5/10

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