George Pals originale Verfilmung ( 1960 ) von H.G. Wells wegweisendem Science-Fiction-Roman „The Time Machine“ ( „Die Zeitmaschine“ ) ist niveau- und anspruchsvolle, unterhaltsame und spannende, zum Teil nachdenklich stimmende Fantasy – SciFi - Kost vom Feinsten.
Die von Wells ( „Krieg der Welten“ ) erdachte Geschichte eines jungen Wissenschaftlers, der sich Sylvester 1899 mit seiner Zeitmaschine in die Zukunft versetzt und nach zwei Weltkriegen und dem Atomkrieg im 8. Jahrtausend landet, wo er ein vermeintliches Paradies vorfindet, welches allerdings schockiert durch die Zweispaltung der menschlichen Rasse in die friedlichen, aber naiv-illusionslosen Eloi und die unterirdisch hausenden, kannibalistischen Morlocks, überzeugt auch in ihrer filmischen Fassung voll und ganz. Auf technisch-wissenschaftliche Details wird hier bewusst ( und zurecht ) kein Wert gelegt, die Frage nach dem zukünftigen (Ab-)Weg (?) der Menschheit steht im Vordergrund und wird ungemein interessant erläutert. Hier ist der Zuschauer dann selbst gehalten, eine Botschaft für sich zu finden.
Zu diesem allgemeinen Gelingen der cineastischen Adaption des Stoffes tragen neben guten Darstellern ( v.a. Rod Taylor ) die visionär anmutende Erzählweise, die tolle musikalische Untermalung und natürlich die für damalige Verhältnisse beeindruckend wirkenden Spezialeffekte maßgeblich bei.
Daher kann „Die Zeitmaschine“ in jedem Fall als absolut wegweisender Klassiker angesehen werden, den man als Filmfan zumindest gesehen haben sollte.