Inhaltlich hat "Shadow of the Sword" nicht viel neues zu bieten. Er schildert die Lage im Umgang der Katholischen Kirche mit Ketzern des 16. Jahrhunderts. Wer glaubt diesen Film mit z.B. "Braveheart" oder gar "Der Name der Rose" vergleichen zu können wir wohl ein klein wenig enttäuscht werden. Die Handlung bietet wenig Höhe bzw. Tiefen, obwohl dies aus dem vorhandenen Material sicher hätte besser gelöst werden können. Es reisst einen somit kaum vom Hocker was einem da in 104 Minuten "gepredigt" wird. Jedoch vermittelt der Film aus meiner Sicht eine gute Nachricht, was Glauben an die Katholische Kirche betrifft. Aber darüber muss sich wohl jeder selbst ein Bild machen. Wer sich auf Schwertkampfeinlagen freut, wird wohl ziemlich enttäuscht werden, da diese hier mehr als nur Mangelhaft sind.
Schauspielerisch ragt der Film auch nicht aus der Menge hervor. Schlecht ist die Leistung der Akteuere jedoch keinesfalls. Am ehesenten noch ist die Leistung von Peter McDonald (spielt Prior Georg) hervorzuheben.
Der Film hätte auch meiner Meinung nach locker eine FSK 12 bekommen können, wurde aber wohl aufgrund einer Hinrichtungsszene ab 16 Jahre eingestuft. Wobei diese Szene wiederum doch sehr blutig ist und unter Umständen auch eine FSK 18 hätte werden können. Möglicherweise versucht man auch ausgerechnet mit dieser Szene für Aufmerksamkeit zu sorgen - was einem für einen kurzen Moment auch gelingt.
Alles in allem kommt dabei mit "Shadow of the Sword" ein guter und unterhaltsamer Streifen dabei raus. Mit Sicherheit wird er zum Grossteil bald in der Masse der Filme verschwinden. Wer sich jedoch mit dem Thema Inquisition und der damaligen Zeit, insbesondere der Katholischen Kirche und ihren radikalen Massnahmen beschäftigt, könnte Gefallen an diesem Streifen finden.