Ohne das Original zu kennen kann ich behaupten dass Pulse ein weniger gelungenes Remake ist. Denn Spannung mag hier leider so überhaupt nicht aufkommen. Furcht und Grusel ebenso wenig, und das ist für einen Horrorfilm natürlich schlecht.
Die Story von seltsamen Internet-Geistern die Menschen in den Selbstmord treiben klingt abgedreht, innovativ ist der Film aber kaum.
Man hat immer das Gefühl alles schonmal besser gesehen zu haben, somit können auch die Schockmomente um die man sich sichtlich bemüht hat kaum erschrecken.
Gelungen ist allerdings die sehr triste Optik in nahezu farblosen Bildern, wie man es im Mystery-Grusel Genre immer öfter zu sehen bekommt. Ebenfallls positiv erscheinen die Schauspieler, die allesamt doch recht solide agieren, allen voran Kirsten Bell.
Auch wenn Pulse sich mit 85 Minuten noch im erträglichen Rahmen befindet, zieht sich die Zeit wie Kaugummi so das ich froh war endlich den Abspann sehen zu dürfen.
Alles in allem ein wieder mal sehr unnötiges Remake, obgleich Regisseur Jim Sonzero zeigt, dass er durchaus Potenzial hätte für den ein oder anderen zukünftigen Horroschocker. Denn Ansätze sind durchaus vorhanden.