Pulse - Du bist tot, bevor Du stirbst! (2006)

Inhalt
Matties Freund verhält sich seit einiger Zeit ziemlich merkwürdig. Obwohl sie ihm ständig Textnachrichten zukommen lässt und ihm auf die Mailbox spricht, meldet er sich nicht mehr. Für die junge Frau ist dies Grund genug ihn in seiner Wohnung aufzusuchen.

Als sie dort eintrifft, findet sie eine ziemlich verwahrloste Unterkunft vor, woraufhin sie auch ihrem Freund begegnet. Der ist allerdings nicht er selbst und nimmt sich in ihrer Anwesenheit kurz darauf das Leben.

Mattie beschließt der Sache auf den Grund zu gehen – dabei entdeckt sie ziemlich unglaubliche Dinge. Geister scheinen über eine Frequenz im Internet mit den Lebenden zu kommunizieren. Dabei haben sie nur eine Intention – ihnen das Leben zu nehmen.

Kritik
Für einen Horrorfilm beweist dieser Streifen bereits zu Beginn einen ziemlich langen Atem. Der Trailer ist unglaublich aussagekräftig, wonach man einen spannenden Thriller erwartet, zumal man auch Wes Craven unter den Machern vernehmen kann.

Mit dem Endergebnis wird man dann jedoch ein wenig enttäuscht sein, denn die Logik in diesem Film sucht man vergebens. Mit dem Streifen wollte man sich mit Sicherheit auch metaphorisch an das Filmpublikum wenden, das Handys, Internet und sonstige technischen Geräte im Überfluss konsumiert.

Die Geister entstehen in einer Übertragungsfrequenz und werden im Film immer als Virus erwähnt. Das man das Ganze dann aber plötzlich als Epidemie ausbreiten lässt gibt dem ganzen Film noch mehr Unglaubwürdigkeit und die Horrorszenen, die im Trailer noch unheimlich wirkten, sind einfach nur schlecht.

Mit dem Veröffentlichungstermin hatte es zeitweise auch eine Menge Probleme gegeben. Ständig wurde der Film verschoben und wenn man das Endresultat sieht, versteht man teilweise auch schon, weshalb so gehandelt wurde. Man war sich einfach nicht sicher, wie das Publikum den Streifen aufnehmen würde.

Die Geister an sich wirken schon unheimlich, nur gibt es zeitweise Stellen, an denen massenweise Logiklöcher klaffen. Selbst für einen Horrorfilm ist dies manches Mal wirklich zu viel. Die schauspielerischen Leistungen sind passabel, doch die Story ist eine einfache Enttäuschung.

Fazit
Nach diesem Film ins Internet zu gehen wird sich als vollkommen problemlos erweisen. Nach erstaunlich gutem Trailer ist der Film eine herbe Enttäuschung