Die Natur auf ihre Schauwerte reduziert: Unbekleidete Pyjamaschnecken und windige Schlangenaale zerren ebenso an deutschen Bildungsidealen wie der sich vollkommen unlogisch gebärdende Messerfisch, der mit Vorliebe in kleinen Rotten auftritt und nichts anderes im Sinn zu haben scheint als schulische Lehrpläne durcheinanderzubringen. Sollten unsere Kinder nicht vor solchen Riffmonstern geschützt werden? Sind solche Abziehbilder der Schöpfung nicht eine Verhöhnung derselben? Müsste solch vitales und unzüchtiges Gekröse in islamischen Gewässern nicht ganz verboten werden?
Wohin man auch schaut, demonstrieren die Gläubigen vieler Länder heutzutage für Atomkraft und Umweltverschmutzung. Unzucht in Unterwasserwelten kann nur mit der Atombombe bestraft werden. Sollten die Wunder der Natur nicht besser doch religiösem Wahn geopfert werden?
Mit dem Film RIFFDANCER gelang Alexander Gorny eine überzeugende Symbiose aus seltenen Unterwasseraufnahmen und Ambient Musik mit Progressive Trance Elementen. Die meisten Stars und Sternchen der geheimnisvollen Korallengärten des Roten Meeres werden mit ihren deutschen Namen vorgestellt. Aber auch ein seltsames Wesen namens Indian Walkman ließ es sich nicht nehmen, vor der unersättlichen Kamera Jochen Scholtysseks seine Kreise zu ziehen. Letzterer scheint inzwischen jung verstorben zu sein und so ist dieser Film seinem Andenken gewidmet.
Alexander Gorny schnitt und montierte nebst der assistierenden Andrea Scholtyssek sehr intuitiv ohne Trickblenden und mit glücklicher Hand.
Medium Shots und Medium Close Ups fallen bei solchen Unterwasseraufnahmen einfach weg, weil die Menschen fehlen, an denen sich diese Kameraeinstellungen umsetzen lassen. Ein klarer Fall für die Uni Leipzig! Professor Steinmetz, ermitteln Sie!