Mit viel Vorschusslorbeeren von Freunden bin ich an den Streifen "Frostbiten" herangetreten. Er sollte einen angemessen Härtegrad und wirklich gute Gags beinhalten.
Nunja, ich wurde doch schon sehr enttäuscht. Normalerweise gefallen mir die nordischen Vampir- oder Horrorproduktionen recht gut. Aber mit "Frostbiten" wurde hier doch sehr hinterm Berg gehalten mit der sonstigen Kreativität des skandinavischen Films.
Der Film ansich erzählt nix neues. Jedes noch so uninteressante Vampirklischee wird abgefrühstückt, von bösen Kruzifixen bis hin zum Knoblauch. Etwas altbacksch, wenn man mich fragt. Zudem gibt es einfach zu viele Oneliner, die einfach nicht zünden wollen/können, weil sie offen gesagt zu stupide sind. Der ein oder andere wird sicher lachen können, aber ich leider nicht.
Mit der Härte ist das ganze dann auch so eine Sache. Wir sind alle von Vampirfilmen wie "Blade", "John Carpenters Vampire" oder dem Vampir-Non-Plus-Ultra "From Dusk Till Dawn" zu sehr verwöhnt, das die kleinen Horror-Effekte von "Frostbiten" dem eingefleischten Horrorfan eher ein Schmunzeln als ein Zittern bereiten.
Alles in allem ist "Frostbiten" ein unterdurchschnittlicher Vampirfilm, der mich in keiner Minute hat fesseln können. Sei es durch die Dialoge, die Protagonisten, die Effekte (die allesamt nicht wirklich gut waren!) oder halt der Story. Alles schon mal da gewesen, und nix wirklich neues.
3,5/10