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Yo, ich habe nix gegen HipHop – aber ich habe sehr wohl was gegen die die Vermischung von Horror und HipHop; warum? Weil es einfach nicht passt. Urbane Lokalitäten wie die Ghettos bei „Candyman“ sind sehr stimmig und tragen viel zur filmischen Atmosphäre bei – doch wenn Figuren wie der Leprechaun ins Ghetto kommen...dann möchte man am liebsten selber „das interessante Aroma“ des Weeds kosten, das der Leprechaun inhaliert...um den Schwachfug so einigermaßen ertragen zu können, um so platt zu werden wie manche Gags (z.B. das „Leprechaun for Dummies“ Buch was aus „Chucky und seine Braut" geklaut ist). Nicht das hier zumindest ein wenig der HipHop auf die Schippe genommen wird, nein dutzende Sprechgesänge, unzählige „Fucks“ der durchweg Schwarzen (die klischeehaft echte „Motherfucker“ sind) gehen einem irgendwann auf die Eier - vor allem weil die HipHop Sache nicht einmal ironisch, sondern poternst genommen wird. Somit hat man schon mal keine halbwegs vernünftigen Darsteller, die Story um die Zauberflöte ist nicht innovativ, denn der Leprechaun ist anstatt seines Goldes hinter dieser her – langweilig! Als Horrorfilm kann man „Leprechaun in the Hood“ aufgrund des Genannten nun wirklich gar nicht mehr bezeichnen, der Leprechaun ist auch einziges Highlight in dem zähen Werk. Warwick Davies wie immer sprücheklopfender Kobold mit einem hier etwas siffigeren Erscheinungsbild, die Maske geht wie die wenigen dargestellen F/X (u.a. werden drei Mägen „geöffnet“) in Ordnung und verstimmen schon mal nicht Freunde von Effekten, wenn auch manches im Off stattfindet. Atmosphärisch werden Freunde des HipHop sicher mehr mit dem Film anfangen als Horrorfreunde. Denn Horror gibt es keinen; auch so was wie Spannung kommt selten auf. Na ja, nach „Leprechaun in Space“ waren die Erwartungen eh nicht so hoch. Trotzdem schade um die Figur die so verhunzt wird – die Rapeinlage des Leprechaun am Ende ist absoluter Bodensatz des Films!

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