Review

Parasiten-Mörder

Buargh. Cronenberg, du Schwein. Was soll dieser Film?
Was hast du dir dabei nur gedacht?! Dieser Film geht trashiger zur Sache als alle Wühltisch- Wahren und Franco- Zombie Pornos zusammen. Gut, um das mal zu erklären, der Plot dieses Rückwärts- Meilensteins: In einer Hotel / Insel Siedlung (?) kommt ein komischer Parasit frei, der als eine Art Ersatz für Organ Transplantation erfunden wurde. Seine Wirkung: Er steigert das sexuelle Verlangen seiner Opfer bis ins Unermessliche und macht sie zu bescheuerten Sex-Zombies die stöhnend durch die Gegend taumeln (wie im Italo- Horror), ständig auf Fleisch rumkauen, perverse Sprüche reißen ("Lieb mich! Du bist meine Frau, gehorche!") und vor allem einfach wahllos über alles herfallen was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Und jeder der mit dem Sex Parasit infiziert wird ist genau so drauf. Der einzige der in der Armee von Leichen, Porno- Zombies und alten Leuten einen klaren Kopf hat ist der junge Arzt Roger. Doch auch er kann sich nicht lange vor den sabbernden Monstern (?) und den wurmartigen Parasiten retten. In jedem Zimmer des Hauses steigt eine Orgie, ein inzestuöser Akt, eine Vergewaltigung oder ein anderes erotisches Delikt. Grauenvoll. Jetzt muss man gar nicht erst hoffen, hier ginge es erotisch zur Sache, denn dafür sehen die Schauspieler wie perverse alte Lüstlinge, bärtige Schmier-Italiener, alte Frauen und alle anderen auch zu schlecht und zu widerlich aus. Abgrundtief widerwärtig. Ich wiederhole: Widerwärtig. Ich gebe zu, dass mit dieser Film nicht auf der ganzen Linie missfallen hat, da ich die trashige Grundidee herrlich finde und es einige recht lustige Einlagen sowie diverse sehr billige Gore Effekte gibt. Bei den Splatter-Szenen wird deutlich, dass das Blut in diesem Film nicht nur verdammt schnell austritt, sondern auch rosa ist, statt rot. Auch witzig ist der Parasit an sich, der einer Mischung aus Power- Vibrator, Dickdarm und Nacktschnecke nahe kommt. Das Highlight dieses konfusen Werkes ist jedoch meiner Meinung nach das Ende, an dem Roger durchs ganze Haus läuft und überall lustige Orgien steigen. Man kann es sich wenn man diesen Text liest nicht vorstellen, wie trashig es hierbei zur Sache geht. Fanatische Leute allen Alters und Geschlechtes fallen einfach übereinander her wie gierige Zombies. Schliesslich kommt Roger aus dem Hotel raus und will fliehen, doch wird er von einer riesigen Armee Zombies abgefangen, die in gewohnter "Night of the Living Dead"- Manier auf ihn zu torkelt. Nur leben diese Zombies ihre "Fleischeslust" eben nicht ausschließlich durchs Fressen aus. Dazu ist das ganze viel zu übel im 70er Style, was auch Darsteller und Kameraführung angeht. Ausserdem gebührt dem Film wohl der Titel „Parasiten- Vergewaltiger“, denn die gibt es hier wesentlich mehr als Mörder. Wer jetzt nichts von der Story und Qualität des Films verstanden hat, was mich nicht wundern würde, kann den Film ja trotzdem mal ansehen. Aber nicht alleine. Und nicht nüchtern.
Tut mir Leid, ich stehe noch immer etwas unter Schock wie mir scheint.

Fazit: Dieser Film ist billig, trashig, blutig, unerotisch, plump, mies, schmierig, widerwärtig und grauenvoll, insgesamt aber ganz okay. Immerhin findet man so einen Film nicht alle Tage.

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