Kunst, Geschmiere, Kultur oder Jugendbewegung...
Wholetrain ist ein Film über eine Gruppe von Sprayern, welche den Traum hegen, durch das Besprayen eines ganzen Zuges (daher der Titel...) sich über eine rivalisierende Crew erheben zu können.
Soviel zur etwas dürftigen Story, die durch ihre sympathischen und realitätsnahen Personen allerdings unglaublich aufgewertet wird.
Die Darsteller schaffen es im Laufe des Films den Zuschauer mit in ihre Welt aus Grafitti und Hip-Hop zu ziehen und ganz unterschiedliche Identifikationsfiguren zu schaffen. Alle Figuren bleiben stets nachvollziehbar und auch ihre szenetypische Sprache verstärkt den Eindruck, teilweise fast dokumentarische Bilder zu sehen.
Zum Ende geriert sich das Drama fast in Richtung Tragödie und dem Drehbuch gelingt es, einem tödlichen Ausgang eine versöhnlich, harmonische Wendung abzugewinnen, die den Zuschauer den Zusammenhalt einer Szene demonstriert, die mancher wohl oft nur verächtlich als reine Ansammlung von Schmierfinken eingestuft hatte.
Fazit: 7,5 von 10