kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 02.04.2013
Experimentalfilm, inzwischen designierter Kultfilm und zugleich doppelbödige Mediensatire. Der Selbstdarstellungsdrang des Killers fusioniert mit der Mittäterschaft der Medien in einem im höchsten Maße selbstreflektierten Stadium, eine Zusammenkunft, wie man sie im normalen Fernsehen unterbewusst immer wahrnehmen sollte, nur dass der Zusammenhang von den Medien selbst so weit wie möglich unsichtbar gemacht wird. Moralische Grenzen werden vollständig ausgehöhlt, was in den raffinierten Monologen des Soziopathen fließend zum Ausdruck gebracht wird. Im letzten Drittel verliert der Film bisweilen ein wenig seine Form, an seiner aufrüttelnden Wirkung ändert das aber nichts.
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