Camie hat eine Vorliebe für Insekten, Gegrabbels und andere umherkriechende, schleimige Tierchen. Ihre Party ,- und Sexbesessenen Mitbewohner der Studenten - WG finden das natürlich alles andere als schön, dass ihre Mauerblümchenmitbewohnerin so viel Ungeziefer im Keller beherbergt. So kommt es eines Tages zur Eskalation, doch durch die Tötungsmaßnahme durch Eisspray scheinen die toten Insekten zu übergrossen Monstren anzuwachsen. Nicht nur, dass sich das erste Opfer findet, die hübsche und allseitsbeliebte Jamie wird von den Insekten als Königin missbraucht und scheint sich solangsam zu einem höheren Wesen zu entwickeln.
Bei Killer - Insekten spaltet sich die Filmgemeinschaft wahrlich auseinander. Der Film hat bei einer Bewertung von 40 Usern einen Schnitt von 3.40 und fest steht wohl, dass ist ausser Frage. Insectencial ist ein sehr schlechter Film. Und doch gibt es hier Reviews, wie bei keinem anderen Film, die von 1 - 9 Punkten reichen. Und das mag wohl daran liegen, dass sich jeder bei solchem Trash anders unterhalten fühlt. Die einen ärgern sich unbedarfte und ultradilletantische Umsetzung und die anderen werden sich wohl daran erfreuen. Und darin macht diese Lob Budget Produktion alles richtig. Das fängt dann sicherlich schon an der hundsmiserablen Synchro an, die zwar anfänglich dazu anregen könnte, die DVD aus dem Fenster zu schmeissen, aber man gewöhnt sich schliesslich an jeden Scheiss, vorallem wenn sich das Ganze auch noch wunderbar an den Rest anpasst. Da wären wir zuerst einmal bei den Darstellern, die sich grösstenteils als Fleischermaterial entpuppen oder eben so platt gezeichnet sind, das deren Darstellung nur dazu möglich ist, sie in der Dusche entkleiden zu lassen oder ihre Brüste im Whirlpool baumeln zu lassen. Und so geht es auch mit dem Rest der Inszenierung. Während die schüchterne Camie im Keller mit ihren wissenschaftlichen Untersuchungen forantreibt, geniesst der Rest der silikonverseuchten Mannschaft eine ausgelassene Poolparty im Garten. Vielmehr gibt es hier nicht am Plot zu beschreiben, doch alsbald winkt dann auch schon der erste Mord der Überinsekten. Und da begeht dann auch der Film seinen ersten Striptis. Das geringe Budget ist spätestens dann zu erkennen, wenn die vollkommen schlecht eingefügten Computerinsekten bei ihren Untaten bewundern dürfen. Das dabei die Morde grösstenteils im Off passieren, wir lediglich zerhacktes Gedärm und Körperteile als Ergebnis sehen, ist da wenig verwunderlich, wenn das Geld nicht dazu reichte, Insekt und Mensch auf einem Bild einzublenden. Aber dann wirds allemal eklig, wenn wir glibberige Schnecken dabei bewundern dürfen, die den sexuell aktiven Päarchen das Gesicht verätzen oder die hübsche Jamie minutenweise Marden aus ihren Haaren schüttelt und ihre Haut zu faulen beginnt. Und der Spannungsbogen ist dabei wirklich noch unfassbar gut dargestellt, kaum verwunderlich, das dann am Ende die vermeintlichen Antihelden sich mit massig Hauswerkzeug bewaffnen und den Viechern zuleibe schreiten. Alles höchst cheesy und trashigst dargestellt dieser wahrlich krude Schund, der als Trashtierhorrorspektakel höchstens Trashfreunde begeistern wird. Wer sich mit aller Vorliebe Tierhorror im Free - Tv anschaut wird das hier bloss viel zu müllig finden, denn dieser Film ist für sein Niveau genau so produziert, wie es sein muss. Eben nicht solch vollkommen überproduzierter Tierhorror, wie Arac Attack die aufgrund ihrer Ernsthaftigkeit und ihrem Hochglanz bloss lächerlich wirken. Gut, Killer - Insekten ist auch lächerlich, aber das will er auch, denn er holt sich als Horrorfilm zu keiner Sekunde ernst, sondern will bloss mit Gore, Geglibber, Schleim und anderem ekligen Exkrementen unterhalten. Nackte Haut darf da natürlich auch nicht fehlen, wie die ständig fickenden Teenies.
Fazit:
Vollkommen unbedarfter Insektenhorror, der sein Genre würdig präsentiert. Trash at it's Best eben, der vollkommen gewollt die Lachmuskeln strapaziert und das Gorehoundherz höher schlagen lässt. Derbst unterhaltsam, sofern man denn ein Herz für solche C-Movies hat.
74%