Ian Gilmours "Code Red" hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Auf der einen Seite punktet die B-Produktion mit ihrer soliden Inszenierung und ordentlichen Darstellerleistungen, auf der anderen Seite wurde jedoch so dreist aus "Predator" geklaut, daß es selbst für ein Plagiat schon den annehmbaren Rahmen sprengt. So finden wir nicht nur einige quasi 1:1 übernommene Charaktere und einen verblüffend ähnlich wirkenden Predator vor sondern auch zahlreiche Filmszenen aus John McTiernans Actionhammer wie das Niedermähen eines Dschungelstreifens.
Actionseitig kann "Code Red" dem großen Vorbild leider auch nicht das Wasser reichen. Man bemühte sich zwar redlich aber letztenendes können weder die Alien-Effekte überzeugen, noch die wenigen handfesten Shoot-Outs. Immerhin gibt es ein paar kleinere Goreeinlagen zu sehen sowie hübsch ausgesaugte Leichen. Für B-Verhältnisse nett aber begeistern konnte mich das Gebotene nicht wirklich.
Schade, daß "Code Red" sich derart zum Räubern verleiten liess. Mit eigenen Ideen hätte hier weit mehr draus werden können. So wirken nicht nur die ordentlichen Darstellerleistungen und der überdurchschnittliche Einsatz in Sachen Inszenierung etwas verschenkt...