Überfall der Mörderrucksäcke (2006)

Schlecht...

Die Idee mit den Mörderrucksäcken finde ich nicht so toll. Die Killertomaten waren zum Beispiel witzig, aber mordende Eastpaks halte ich für wenig orginell. Man hätte lieber noch einen Trashfilm mit Mördergemüse drehen sollen, beispielsweise "Angriff der Killerkartoffeln" oder "Überfall der Mörderpaprikas", das wäre wahrscheinlicher lustiger geworden.

"Überfall der Mörderrucksäcke" hält nicht was er verspricht. Eigentlich beginnt das Ganze ja recht spaßig, denn einer der Killerrucksäcke richtet direkt ein kleines Massaker an und bringt gleich eine ganze handvoll Menschen um die Ecke. Schön und gut, danach muss der Zuschauer allerdings eine Menge Geduld beweisen. Von den Mörderrucksäcken fehlt lange Zeit jede Spur und es passiert nichts was in irgendeiner Weise erwähnenswert wäre. Man hat viel Zeit die extrem schlecht agierenden Schauspieler zu begutachten. Das ist nur leider nicht sehr unterhaltsam. Man langweilt sich zu Tode. Was soll denn bitte schön spaßig daran sein sexy Klaus zuzuschauen wie er in Unterhose quer durch seine Wohnung tanzt? Glücklicherweise wird er wenig später von einem Killerrucksack attackiert und so bleibt uns schlimmeres erspart.

Sobald Klaus das Zeitliche gesegnet hat geht es mit dem Film leicht, aber wirklich nur sehr leicht bergauf. Der Zuschauer wird immer wieder mit den Angriffen der Mörderrucksäcke konfrontiert und diese fallen teils sogar relativ blutig aus, jedenfalls blutiger als ich gedacht habe. Von Effekten zu sprechen wäre allerdings einbisschen übertrieben. "Überfall der Mörderrucksäcke" ist halt ein Trashfilm, da kann man was FX usw angeht keine hohen Anforderungen stellen, im Gegenteil. Schlechte Effekte gehören zu einem Trashfilm einfach dazu.

Eins kann ich nicht leugnen: Einmal musste auch ich schmunzeln. Die Rucksäcke morden nämlich nicht nur fleißig, sie haben auch Sex. Die Idee ist richtig dämlich, aber lustig. Das war dann aber auch so ziemlich das Einzige worüber ich bei diesem extrem billigen Trashfilm gelacht habe. Die meiste Zeit habe ich mich einfach nur gelangweilt.