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„Psycho Beach Party“ ist einer dieser Filme, bei denen man sich von Anfang an fragt, wen die Filmemacher eigentlich als Zielpublikum anvisierten. Erzählt wird die komische Geschichte von einer Gruppe Surfer, in die Florence als erste Frau auf dem Board aufgenommen wird. Möglich macht das der Surfguru Kanaka, der auf Florences S/M Anwandlungen steht. Diese hat sie jedoch nur urplötzlich in hypnotischem Zustand, wenn sie bestimmte Kreismuster sieht. Nicht nur das gibt genug Anlass zu mannigfaltigen pubertären Scherzen unter der Gürtellinie, denn die Charaktere sind allesamt als Witzfiguren überzogen dargestellt. Klar wird aus den 50er Jahren zitiert, was das B-Genre hergibt, doch eigentlich ist diese eigenwillige Komödie nur mit einigem Beiwerk aus dem phantastischen Bereich geschmückt. Vor allem der B-Movie-Star Bettina Barnes sorgt mit Auftritten in miesen Trashstreifen für Zitate im Autokino. Dort beginnen auch die Schlitzereien eines Unbekannten, die im weiteren Verlauf zwar als ulkig, aber zu keinem Zeitpunkt als blutig ausgemacht werden können. Statt dessen fragt sich der geplagte Zuschauer zunehmend aufgrund des lapidaren Täterprofils, wer es denn nun ist, bis die Auflösung billig über einen herfällt. Die Ermittlungen führen übrigens ein Polizist in Frauenuniform und eine Polizistin in Männeruniform. Wer so etwas spaßig findet, lacht sich bestimmt schief, angesichts eines Feuerwerks an platten und doofen Gags. Was bleibt ist Slapstick hin und Hawaihemden her, die Atmosphäre: Sommer, Palmen, Sonnenschein eben. Spannung kann man in diesem Teeniefilm nicht erwarten, dafür ist die aufgedrehte Comedyart, mit Surfmusik hinterlegt, auch nicht geeignet. Immerhin ist das Konzept der Oldschool-Parodie stimmig durchgehalten und ein paar nette Ideechen, wie die garstige Rollstuhlschönheit, die für ihre Gemeinheiten auch bezahlen muss, gibt es schon. Insgesamt aber nur Fans von stereotypen Teeniekomödien zu empfehlen, genau genommen nur für Kinder empfehlenswert.

Fazit: Kommt wie „Eis Am Stiel“ auf Slasher getrimmt daher. 3/10 Punkten

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