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Kotzen wird nicht das neue Splattern. Lucifer Valentines Bulimie-Sicko, der es nicht einmal verdient hat, polarisieren zu dürfen, ist der völlig misslungene Versuch eines künstlerisch wertvollen und intelligenten Experimentalfilms. Tatsächlich ist er bloß ein fragmentarisches und drogenrauschartiges Gewitter aus Schnitten sowie Bild- und Tonverzerrungen und kommt unglaublich wüst und chaotisch rüber. Allein schon deshalb wird das Anschauen zur absoluten Geduldsprobe. Die ausufernden Spielchen mit den Magensäften (Erbrechen, Aufschlabbern der Pampe und erneutes Erbrechen) sind wirklich Ekel erregend und vernichten endgültig jegliche (gut gemeinte?) Intention des Regisseurs. Valentine geht es wohl um den Verlust von Unschuld; Das Speien ist Selbstbestrafung und innere Reinigung zugleich.

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