Produziert von Thomas Tang und Joseph Lai, bietet dieser von Godfrey Ho inszenierte Wald-und-Wiesen-Eastern mit überschaubarem, aber nachvollziehbarem Plot, liebgewonnenem Zwei-Mann-Dub, zusammengeklautem Soundtrack und passabler Dialog-zu-Kampf-Ratio solide Unterhaltung. Dragon Lee spielt den Helden, der einem abgekarteten Spiel zwischen Gangsterbande und Personenschutz-Firma auf die Schliche kommt. Nebenbei gibt’s eine klitzekleine Romanze mit der Tochter seines Auftraggebers, die ebenso kitschig wie nebensächlich bleibt. Die Kämpfe sind passabel, aber stets sehr kurz; erst in den letzten zehn Minuten dreht der Film auf, wobei manche Szenen merklich verschnellert wirken. Als Gegner treten ein Buckliger mit Augenklappe, ein unverwundbarer Glatzkopf mit Bauchnabel als einziger Schwachstelle und Casanova Wong als Endgegner mit weißem Handschuh auf. Lee verzichtet auf eine Bruce-Lee-Imitation, trotz Nasenstreichler und dem Kosten des eigenen Blutes.