Inhaltsangabe

von PierrotLeFou

Politisiert und aktivistisch waren Marianne und ...

... ihr Partner einst eingestellt, inmitten in der 68er-Bewegung. Geblieben ist davon in ihrer Ehe Anfang der 80er Jahre nicht mehr viel: Der Gatte hat Karriere gemacht und feilt hauptsächlich noch an ebenjener und dem Erwerb von Statussymbolen. Die Frau verlässt ihren Mann und die gemeinsamen Kinder und beginnt ein neues Leben in West-Berlin an der Seite des türkischen Architekten Umran, der seinerseits nach Arbeit sucht und dabei selbst auf Ämtern die recht salonfähige hiesige Ausländerfeindlichkeit erlebt.
In dieser neuen Beziehung nimmt auch Marianne zunehmend bewusster Rassismus und Xenophobie wahr, wobei Slogans entsprechender Sprüche an Häuserwänden teils direkt an die Menschenverachtung aus der NS-Zeit anknüpfen ("...ins Gas.").
Und Mariannes Ehemann, der seine Frau mal mehr, mal weniger unsensibel in Briefen umgarnt und auch zu emotionaler Erpressung via Mariannes Mutterrolle greift, ist derweil versucht, die Affäre seiner Frau vor dem Umfeld geheim zu halten. Dem Rassismus, mit dem seine Kolleg(inn)en, Chef und sein Vater über die Gastarbeiter(innen) herziehen, stellt er sich derweil – obgleich auf der Arbeit weiterhin um Angepasstheit bemüht – zunehmend entgegen, ohne sich letztlich ernsthaft solidarisch mit den Diskriminierten zu zeigen.
Die Situation wird bedrückender, als Umran unter dem Eindruck von Anfeindungen und Unerwünschtheit Deutchland kurzerhand verlässt...

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