Showdown in Little Tokyo, Brandon Lees zweiter Film, in den USA, war nach dem eher schlechten "Laser Mission", ein überraschend guter Streifen. Auch für seinen Partner Dolph Lundgren war "SiLT", nach "Cover Up" wieder ein Schritt nach vorne. Unter der Regie von Mark L. Lester, der damals noch ganz ansehliche Filme drehte, bleibt "TiLT" der, bis heute, wohl beste Beitrag zum Thema Yakuza in den USA.
Zur Story: Sgt. Chris Kenner (Lundgren), ist verantwortlich für das japanische Viertel von LA. Als er, zusammen mit seinem neuen Partner Murata (Lee), einen Gangster verhaftet, erkennt Kenner in dessen Tatoos, das Zeichen einer japanischen Yakuzabande, deren heutiger Anführer (Tagawa) einst seine Eltern ermordete.
Beide müssen nun die Sängerin Minako (Carrere) beschützen, da diese eben jenen Anführer bei einem Mord beobachtet hat.
Bei knapp 73min Laufzeit (Abspann mal nicht mitgerechnet) ist selbst diese 08/15Story durchaus Programm füllend. Die kurze Laufzeit hat den weiteren Vorteil, dass eigentlich ständig was los ist und Lee und Lundgren ständig böse Yakuzas verhauen oder erschießen dürfen.
Die Welt der Yakuzas wird schön dargestellt und einiges über deren Bräuche erzählt. Einen nette Idee war es außerdem, Lee als Asiaten, zum eigentliche Amerikaner zu machen, der von seiner Heimat , abgesehen von seinen Kampfkünsten, keine Ahnung hat. Dagegen Lundgren, der in seiner Rolle seine Kindheit in Japan verbracht, hat zum eigentlichen Asiaten, der seinem Partner ständig alles erklären muss.
Dolphi, in top Form, verprügelt die um einiges kleineren Japaner mit dem kleinen Finger und kippt auch schon mal mit bloßen Händen Autos um, um dahinter in Deckung zu gehen.
Brandon Lee zeigt hier zum ersten mal richtig, dass er Bruce Lees Sohn ist und präsentiert einige spitzen Martial Arts Einlagen.
Cary-Hiroyuki Tagawa, zusammen mit seiner rechten Hand Toshiro Obata, der übrigens schon die rechte Hand von Shredder in "Turtles" war, spielt wie gewohnt einen hinterhältigen Verbrecher, wobei der Schwertkampf am Ende gegen Lundgren etwas enttäuschend ausgefallen ist.
Fazit: Einer der besten Filme von allen Beteiligten, sehr atmosphärisch und teilweise auch ganz witzig, vor allem wenn Lee Lundgrens Männlichkeit komplimentiert. Für Fans von harter Action und guten Fights Pflicht.