Review

Inhalt:

China in einer früheren Epoche. Ki (Elton Chong) ist ein junger und naiver Mann, stets zu albernen Scherzen neigend. Sein Vater will, dass er in die Welt hinaus zieht, um KungFu zu erlernen.Tatsächlich wird Master Mu (Kuen Shing-Wing) sein Sifu, und Ki erlernt einige Techniken.

Der Clan der "8 Beasts" (u.a. Kim Ki-Ju, Jang Il-Shik, Kim Myung-Ah, Choe Jong-Suk) ist hinter einem geheimen ´Manual´ (Handbuch) her, und geht dabei skrupellos vor, insbesondere der Boss ("Eagle" Han Ying) dieser Gruppe. Das ´Manual´ vermuten die "8 Beasts" bei Meister Mu, und töten diesen.

Ki will den Meister rächen, schaut einem Krebs beim Kampf gegen eine Schlange zu, lernt dabei für sein KungFu, und trainiert sich selbst für die bevorstehenden Kämpfe. Dann nimmt er sich eine/einen nach der/dem anderen der "8 Beasts" vor. Schließlich kommt es zum Duell auf Leben oder Tod gegen den Anführer des "8 Beasts"-Clans.

Kritik:

Im Jahre 1980 (laut hkmdb.com) verzapfte Regisseur Godfrey Ho in Südkorea für das Label "Asso Asia Films" der so berüchtigten wie umtriebigen Produzenten Thomas Tang und Joseph Lai diese billig runtergekurbelte Eastern-Klamotte.

Einer dieser fast schon gefürchteten "Wald- und Wiesen-"Eastern (eher Wiesen, zwar sattgrün aber wenig atmosphärisch) schnell und billige Massenware. Die letztlich ja ziemlich simple Handlung ist denn allerdings wirr-zusammenhanglos abgedreht, und der ganze Film ist so schwachsinnig-doof, dass man sagen kann: Das Gute an diesem Eastern ist, dass er so schlecht ist.

Denn das Ganze ist dadurch gar irgendwie noch unterhaltsam, und sei es weil das alles so horrende dödelig-blöd ist.

Ein naiver Held, stets zu Mätzchen neigend, ein Typ ´der wo gegen gelaufen´ ist, und eine Gruppe von comicartig verzerrt-überzeichnet dargestellten Villains, teils trottelig, teils ein bisschen bös-"gefährlich", mit zwei Frauen, die immerhin rassig-attraktiv sind. Dazu hat diese "SchurkInnen"-Truppe eine so irre bescheuerte Kostümierung, die die Trash-Aura dieses Dödel-Easterns natürlich noch unterstreicht. Da geht es äußerst unmotiviert um irgendein dusseliges Handbuch, für das der Sifu des jugendlichen Doof-Helden sterben muss, und um die dann zu erfolgende obligatorische Rache. Dieses "Handlungs"-Gerüst gurkt dann der werte Godfrey Ho noch irgendwie sich zurechtlaufend und mit Gedödel und Gehampel zum mehrteiligen Show-Down gegen alle lächerlichen BösewichtInnen hin. Au Mann.

Prominente Gesichter für den eingefleischten Eastern-Fan, sie gehören denn allesamt zu Godfrey Ho´s Stamm-Personal, allen voran Elton Chong, der hier den "Jackie Chan für ganz Arme" zu mimen hat. EC dödelt und blödelt sich als unterbelichteter Dauer-Grinse-Boy durch diese Eastern-Farce, und mutiert letztlich zum Rache-Engel mit Dummi-Aura, da muss man erst mal drauf kommen und das dann so drauf haben. Tja, ohne Worte, die fehlen mir da mal in der Tat.

Kuen Shing-Wing ist der etwas skurrile Sifu, der allerdings rasch wegen irgendeinem Handbuch dahingemeuchelt wird. So muss den der "Held" sich dann weitestgehend das nötige KungFu selbst beibringen, was bei dem Mätzchen-Charakter einem Wunder gleichkommt.

Zum Stamm-Personal von Eastern-Chaot Ho zählt dann natürlich auch der Haupt-Villain im Filmchen: "Eagle" Han Ying, mit immerhin noch ernsthaft-böser Aura, wenngleich kaum im Bild, aber immerhin im besten Fight des Streifchens, im Endkampf mit Dödel-Elton.

Der Rest des männlichen Teils des Villain-Oktetts fällt faktisch hinten runter, ein überzeichneter Säufer der wohl als "Drunken Master"-Ersatz dienen soll ist da dabei sowie der schon bessere Filme abliefernde Kim Ki-Ju in ebenso behämmerter Rolle, aber immerhin bietet auch Darsteller Jang Il-Shik sich so wie Han Ying mit EC einen noch passablen Fight im Endsegment des billig abgenudelten Filmchens.

Lichtblick(e) sind die beiden Damen im Villain-Achter: Kim Myung-Ah und Choe Jong-Suk so heißen die beiden attraktiven Actricen laut hkmdb.com, offenbar Südkoreanerinnen. Wow, die sind beide sehr hübsch, die würde ich wirklich nur von der Bettkante stoßen, wenn ich stattdessen mit Mikayla Demaiter und Indira Ampiot liiert wäre. Und die beiden spielen ihre Rollen sogar relativ ernsthaft-solide, ihre Highkicks sind zudem nicht schlecht. Das bringt mich zur KungFu-Action.

Die KungFu-Action ist leider auch weitestgehend eher schwach, selbst die Kämpfe sind bis kurz vor Dienstschluss schlecht. Das Ganze hat ohnehin erst mit dem autodidaktischen Training des Helden-Jungchens und den Rache-Fights etwas mehr Schmiss. Und erst die Kämpfe EC vs. Jang Il-Shik und vor allem EC vs. "Eagle" Han Ying haben mehr Drive und passables, klassisches KungFu mit agilerer Körperbeherrschung zu bieten. Allerdings haben auch diese finalen Auseinandersetzungen ihre Mätzchen-Macken, insbesondere als Han Ying da durch eine in der Landschaft stehende -warum die da steht, weiß der Geier- Mauer kracht und die Backsteine da irgendwie weg"explodieren", au Kacke äh Backe.

Was mich noch mehr wundert: Bei moviepilot.de ist dieser Eastern doch tatsächlich im Ranking "Beste Kung Fu Filme der 1980er Jahre" an Platz 7 (!!!) gelistet, daher kam ich erst auf diesen Streifen. Da kann man mal sehen, was von manchen Rankings im Internet zu halten ist, diesmal herzlich wenig.

Tja, "Fist of golden monkey", nicht ganz so schlecht wie "Sssnake" (siehe mein Verrisss auf dieser Webseite), und so schlecht, dass er fast wieder gut ist, im Sinne von sinnentleerter Unterhaltung mit fast abfälligem Schmunzeln betrachtet. Da funktioniert "Fist of golden monkey" sogar überraschend gut, und erhält denn tatsächlich noch ein paar Pünktchen. Was für Liebhaber trashiger Eastern, die anderen wenden sich, und zwar ab, und das mit Grausen.

3,5/10.

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