Inhalt:
China..., wohl in den 1920er oder 1930er Jahren. Goon ("Mars" Huo Hsing) ist ein naiver Einfaltspinsel..., der vom Kampfschulen-Boss Master Liu (Charlie Chan) und den Schülern seiner Schule rumgeschubst und schikaniert wird. Goon vollführt niedere Arbeiten im Hinterhof dieser Schule..., und träumt davon, richtig KungFu zu erlernen.
Doch hat er nicht genügend Geld für eine Ausbildung.
Er begegnet einem jungen Mann, der eigentlich eine junge Frau ist, "Alan", eigentlich die aparte Helen (Tien Niu).
Die beiden haben eine kleine Fehde..., doch bringt Helen ihrem Schützling ein bisschen von der "Snake and Crane"-Technik bei.
Helen ist die Enkelin eines Fischers (Sek Kin aka Shih Kien), einem Meister des "Fishing Pole"-Stockkampfs.
Auch ihm begegnet Goon..., und eine Ausbildung in dieser Kampfform, steht für Goon nunmehr an.
Shih Ba (Hwang Jang Lee)..., er kommt nach 10 Jahren aus dem Gefängnis..., und er will sich an denen rächen, die ihn dort hin brachten, unter anderem am Fischer.
Shih Ba ist zudem der Mörder des Sohnes des Fischers..., somit haben beide Männer einen Grund zur Rache...!
Shih Ba und Goon trafen bereits aufeinander..., und Goon bezog, bevor er die Technik des "Fishing Pole" erlernte, eine Niederlage.
Als es zwischen Shih Ba und dem alten Fischer zum Duell kommt..., entbrennt ein Kampf auf Leben oder Tod, in den auch Helen und Goon eingreifen.....
Fazit:
Ich hatte mir von diesem Streifen doch mehr erhofft..., als eine insgesamt hanebüchene, fast zusammenhanglos zusammengezimmerte, übertrieben lustige sprich alberne und teilweise langatmige KungFu-Klamotte, die erst nach über einer Stunde Laufzeit in Fahrt kommt.
1980, zwei Jahre nach den größten Erfolgen des Labels "Seasonal Film Corporation" mit Jackie Chan, "Snake in the Eagle´s Shadow" ("Die Schlange im Schatten des Adlers", siehe mein Review auf dieser website) und "Drunken Master" ("Sie nannten ihn Knochenbrecher", siehe mein Review auf dieser website), wollte Erfolgsproduzent Ng See Yuen auch mit dieser Eastern-Komödie reüssieren. Das ging leider leicht in die Hose.
Jackie Chan ging wieder zu seinem Mentor Lo Wei, und dann zu "Golden Harvest"..., und der Darsteller "Mars" Huo Hsing, einer von Jackie´s Stuntman, sprang hier ein.
Und dieser zwar flink-agile Darsteller agiert in dieser KungFu-Farce als naiver Einfaltspinsel..., fast wie einer ´der wo gegen gelaufen´ ist.
Das ist reichlich albern..., und über eine Stunde vergeht mit vielen albernen Mätzchen und Gedödel..., einem jungen Mann der sehr offensichtlich eine junge Frau ist und keiner merkt´s -im Film-, und überraschend langatmigen Passagen (und fast 100 Minuten sind für einen Eastern dieser Gattung nun eindeutig zu lang).
Erst als das Training für "Mars" so richtig beginnt, als Sek Kin aka Shih Kien sich des jungen Mannes so richtig annimmt..., kriegt der Streifen einen Ansatz der Besserung, den Ansatz von mehr Drive.
Dann verfällt man wieder ins alte Fahrwasser..., um dann mit den Endfights noch mal richtig anzuziehen.
Aber da ist der Film schon in seiner Gesamtheit denn zu weit entfernt von einer guten Note, zu weit entfernt davon, selbst den hartgesottensten Genre-Anhänger richtig überzeugt zu haben. Sorry.
Zudem ist die Atmosphäre denn ziemlich steril, ein billiger Look..., nur open air, in kostengünstiger Hinterhof-Kulisse bzw. "jwd-Outdoor".
"Mars" Huo Hsing..., einer von Jackie Chan´s Stuntman..., im Schatten des Idols und seiner Mitstreiter wie Sammo Hung oder Yuen Biao, darf hier mal die Hauptrolle spielen. So naiv-einfältig wie er ausschaut, ist auch seine Figur hier angelegt. Der Grinse-Dummie mit Segel-Ohren.... nervt fast durch die Bank weg.
Immerhin er ist agil und flink..., und die Choreos am Ende rissen denn noch einiges raus.
Tien Niu ist hier seine Partnerin...., die einen Mann spielt, was natürlich nicht überzeugt, und daher eher peinlich wirkt.
Immerhin ist sie niedlich..., spielt kess auf, und fightet auch beherzt mit.
Sek Kin aka Shih Kien, Teil der Legende Bruce Lee´s, ist hier der Sifu des Helden, und erst mit diesen Sequenzen bekommt der Film mehr Drive.., das war bitter nötig. Und der Oldie but Goldie..., agiert gesetzt, was dem Ganzen denn auch noch gut tat.
Hwang Jang Lee ist der Villain..., bringt Dramatik rein..., und sein KungFu hebt das Ganze denn natürlich auch noch.
Sein Duell mit Sek Kin und dann der Endfight..., sind noch das Beste an "Lackey and the Lady Tiger".
Linda Ling Ying und Charlie Chan als arroganter Kampfschulen-Boss, der sich mit "Mars" gar ein Stockkampf-Duell mit verbundenen Augen liefert, sind die Gaststars dieser oft zu albern-lahmen Produktion.
Das Beste sind natürlich die Ausbildungs-Sequenzen..., wo "Mars" von Tien Niu und Sek Kin gefordert wird, das Ganze gar atmosphärisch den Film anhob..., und dann ein immerhin gar dramatischer Endfight, mit ansprechender Körperbeherrschung und agilem Drive.
Bei fast 100 Minuten Laufzeit, und nach weit mehr als 1 Stunde kann das aber diesen Eastern nicht mehr ganz aus den Schwulitäten raushauen, sondern nur noch auf Mittelmaß hieven.
Da war mehr drin, wenn die Regisseure Siao Lung und Norman Law Man die Sache gerafft, weniger albern und kerniger in Szene gesetzt hätten. Tja, hätten....
5/10.