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So schlecht ist der Streifen nun auch wieder nicht. Allein die Idee von Larry Cohen einige Blaxploitation Stars wie Fred Williamson, Jim Brown, Pam Grier und Ron O`neal wieder aus ihren Särgen zu holen, ist doch mehr als löblich. Die sind auch alle mal so richtig alt geworden. Manche von denen erkennt man kaum mehr wieder. Die Story ist gar nicht mal so schlecht. Der Gangproblematik wird sich zumindest nicht ganz so plakativ genähert, wie in anderen Streifen. Mitunter, gerade bei den letzten Worten des Antagonisten, sind sogar sozialkritische Töne vorhanden, ohne das sie sonderlich aufgesetzt wirken. Ansonsten geht der Plot recht geradlinig seinen Weg, ab und an gibts ein wenig Action, die zwar unterhält, aber sicher nicht vom Hocker reißt. Dass der Feldzug gegen die Gang dann doch etwas sehr glatt läuft, schadet dem Realismus des Films leider sehr. Es ist schon reichlich unwahrscheinlich, was diese alten Herren hier durchsetzen. Die Cast macht ihr Ding ordentlich, auch wenn das bei den platten Charakteren nicht schwer fällt. Positiv anzumerken ist, dass Langweile bei dem Streifen gar nicht vorkommt und man sich über die komplette Laufzeit gut unterhalten fühlt. Warum beim Soundtrack allerdings nicht auf einen vernünftigen Soulrecken zurückgegriffen wurde, ist unverständlich und ehrlich gesagt auch ein ganz dicker Minuspunkt.
Den Streifen kann man sich auf jeden Fall reinziehen. Nur bloß nicht zu viel erwarten.

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