Review

Handlung:
Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Herzog Louis Mazzini D'Ascoyne soll am nächsten Tag hingerichtet werden. Er schreibt in der Nacht seine Memoiren, die die Haupthandlung des Films ausmachen und von seinem Aufstieg handeln.
Oder genau genommen von seinem Feldzug gegen die D'Ascoynes. Denn die Familie hat seine Mutter aufgrund ihrer Heirat verstoßen und ihn so in "Armut" aufwachsen und ans Ende der Erbfolge rutschen lassen. Aber nicht mit Louis, der Pläne schmiedet, in der Erbfolge und gesellschaftlich aufzusteigen.

Meinung:
Adel verpflichtet gilt als absoluter Klassiker der schwarzen, britischen Komödie und man merkt schnell warum.
Hier geht es nicht um laute Schenkelklopfer, sondern um die trockene und makabere Art, die viele an diesen Filmen so lieben. Und trocken ist der Humor. Staubtrocken. Louis unaufgeregte Art das Schmieden seiner Mordpläne, deren Durchführung und die Folgen zu beschreiben ist wirklich auf die klassisch britische Art unglaublich amüsant. Ihn bringt nichts sichtlich aus der Ruhe, er bewahrt stets seine Ruhe und ist so, wie man sich den Adel oft vorstellt: verschlagen, eiskalt und "entitled".
Neben dem Humor tragen vor allem zwei Faktoren den Film mit: Zum Einen sind da die Darsteller, die allesamt erstklassig aufspielen. Gerade Alec Guiness als die acht verschiedenen Erben, die um die Ecke gebracht werden sollen, ist dank guter Maske ein Vergnügen.
Zum anderen schafft es der Film sehr gut, die Handlung spannend aufzubauen und mit einigen Komplikationen zu versehen. Und dann das unerwartete, aber sehr passige Ende... Richtig schön.

Kurzum:
Erstklassiger Klassiker der schwarzen Komödie. Britisch wie sonstwas und einfach ein makaberes Vergnügen.

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