Paradebeispiel für einen Film, der keine Geschichte zu erzählen hat. Ersatzweise sollen altbekannte Versatzstücke aus anderen Genrefilmen in repetitiver Weise kaschieren, dass es somit auch überhaupt keinen Grund gibt, warum "The Garden" überhaupt gedreht wurde. Da es keine Geschichte zu erzählen gab, kann man auch die platten Charakterentwürfe vergessen oder die belanglosen Dialogzeilen, die man den Rollen in den Mund gelegt hat. So muss man sich über ein Kind ärgern, dass nicht wie ein Kind redet, über einen Vater, der sich nicht wie ein Vater verhält und einen Lance Henriksen, der einmal mehr nichts zu tun hat, außer sich selbst zu spielen. Das soll den Zuschauer - wie fast jede der aneinandergebastelten, konstruierten Szenen - für die Inhaltsleere mit einer bedeutungsschwangeren Grundstimmung entschädigen. Leider ist das auch die einzige Emotion, um die sich die Produktion bemüht. Und wie bei unzähligen anderen Negativbeispielen aus gerade diesem Genre, stellt sich auch dieses Machwerk selbst ein Armutszeugnis aus, indem dem Zuschauer ständig vorgeschrieben wird, was er gerade zu empfinden hat: artifizieller Einsatz pseudodramatischer Musik - Lance schaut bedeutungsschwanger... möchte-gern-schockierender Einsatz von Blut und Gedärm - Lance schaut bedeutungsschwanger... pseudophilosophisches Sprücheklopfen - Lance schaut bedeutungsschwanger... trivialer Einsatz religiöser Symbolik - Lance schaut... usw. usf. Genau.
Und jetzt in zwei Worten: absolute Zeitverschwendung!