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Ein Massenmörder kann sich unbemerkt von einem Gefängnisschiff auf eine Leuchtturminsel retten. Dort bringt er die Besatzung um und er erlischt das Turmlicht und das Gefängnisschiff läuft ohne jedes Erahnen auf. Ein paar Leute samt Insassen können sich retten, unter ihnen der Frauenmörder und eine Ärztin. Noch wissen sie nicht, dass der irre Mörder auf der Insel lauert.

Dieser offensichtlich minder budgierte Inselslasher ist über seinen Titel hinaus ein eher belangloser Streifen, der es vordergründig zur Absicht hat, mit seiner ausweglosen Situation der Insel im Nirgendwo, Horror zu erschaffen. Das gelingt ihm stellenweise ganz gut, denn die immerwährende düstere Optik des Films lässt viel Raum für gruselige Szenen, doch störend hierbei ist es eben, dass es immer so dunkel ist. Viele filmische Fehler und Unbegabtheiten lassen den eigentlichen soliden Horror jedenfalls in reinsten Schmunzelgrusel verfallen, denn das Drehbuch kommt nicht über das Niveau eines biederen Free - Tv Psychothrillers hinaus. Die Morde geschehen zwar äussert effektreich und unerwartet brenzlig, aber explizit wirds hier leider nie. Also nichts mit anstössiger Gewalt in diesem FSK 18 Titel, der verhältnismäßig recht genügsam in seiner Inszenierung daherkommt. Recht überzeugend ist das Ganze ja, wenn man bedenkt, dass Lighthouse eine eher amateurhafte Produktion ist. Die Rede hierbei sollte aber nicht von schlechten, deutschen Amateurmovies a la Schnaas oder Taubert sein, sofern wir uns dort jetzt falsch verstehen. Aber oder obwohl die Inszenierung und die Routine in der Story vorhanden ist, lässt sich so manch billige Herkunft nicht verleugnen. Das fängt dann eben bei der echt stellenweise stümperhaften Synchro an und endet bei fehlenden schauspielerischen Talent und der Unfähigkeit das Gezeigte situationsgerecht böse wirken zu lassen.

Fazit:
Alles in allem ein Film mit guten Ansätzen, den man gerne sehen kann aber eben nicht muss. Absolutes Mittelmaß, absolut fernsehtauglicher Horrorthriller.

52%

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