Ein Schiff, das Gefangene transportiert, havariert, nur eine Hand voll Gefangener und Aufseher können sich auf eine Insel retten. Dort gibt es lediglich einen Leuchtturm und drei Wärter. Der psychopathische Massenmörder Rook hat sich jedoch ebenfalls unbemerkt per Beiboot herübergerettet und trachtet den anderen nach dem Leben. Überflüssig zu erzählen, dass der Leuchtturm seinen Geist aufgibt, das Funkgerät und das Boot abbrennt, wenn hier ohne Überraschungen die ausweglose Situation geschaffen werden soll. Ebenso ohne neue Ideen verläuft dann auch das "wer wird überleben" - Spielchen, wer als Heldenpaar abgefeiert wird weiß jeder nach wenigen Minuten. Kaum einer will eine Verbrüderung von Kriminalpsychologin und gutem Sträfling sehen, wenn die Charaktere allesamt so blass gestaltet sind. Die Dezimierung der britischen Kriminalschar bietet dann auch fast die einzigen Highlights. Ein paar wenige spannende Momente werden eingerahmt von viel offensichtlicher Handlung mit anspruchslosen Dialogen. Diverse Logikfehler und Ungereimtheiten verhindern zudem, den Zuschauer zu fesseln. Es reicht nicht, dass Oberlicht auszumachen, um düstere Psychokillerstimmung zu inszenieren. Dabei wäre die ständige Nacht und der gut dargestellte Psychopath mit seinen durchaus blutigen Morden ein guter Ansatz gewesen. Hier wurde eine Chance vertan.
Fazit: Gut gemeinter, aber in Free-TV-Manier umgesetzter Psychokillerstreifen. So ist es überwiegend eher lauschig als fies, wer's mag... 4/10 Punkten