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In einem Hochsicherheitsgefängnis werden sowohl Insassen als auch Wärter das potentielle Frühstück einer dämonischen Kreatur. Der einzige Weg für die Menschen, das Wesen zu besiegen, liegt darin, die Quelle seiner Macht zu finden und zu vernichten.

Shapeshifter beweist mal wieder deutlich die These, das man Asylum Filme nur dann halbwegs genießen kann, wenn sie wieder mal billig am mockbustern sind. Eigenständige Ideen, so man sie denn so nennen möchte, sind beinahe immer ein sicherer Schuß in den berühmten Ofen. Ist ähnlich wie bei Troma, aber nicht annähernd halb so trashig lustig.
Hier spielt die Story in einem Nebentrakt eines Gefängnisses, gegen das das Warensicherungssystem von Karstadt eine wahre Festung ist. Die handvoll Knackis sind eh Leichtkriminelle, hängen außerhalb der Zelle rum, die man zudem locker durch Luftschächte verlassen kann. Gedreht wurde offensichtlich auch nur ein einer alten Fabrik, wo man sich später anschließend durch die immer gleichen schmucklosen Büroräume oder Gänge vom bösen Wolf hetzen läßt.
Das Monster selbst sieht dabei noch verhältnismäßig gut aus. Immerhin ist der Gummianzug handgemacht, insgesamt kommt der Film sogar komplett ohne jegliche Computerunterstützung aus. Die Hintergrundstory ist dafür wieder mal erlesen dämlich. Einer der Gefangenen ist ein Mitglied der russischen Mafia, der gibt natürlich politisch korrekt den Verräter der Gruppe ab und am Ende stellt sich heraus, das das Vieh sogar sein Cousin ist. Als Legende müssen mal wieder ebenso politisch korrekt die rumänischen Zigeuner herhalten, bei denen aus undefinierbaren Gründen Kinder wie Pilze aus dem Boden heranwachsen, die mal eben ihre Form wandeln können vom Menschen zum mutierten Affen und umgekehrt.
Ansonsten gilt das 10 kleine Negerlein Prinzip. Eine kleine Gruppe versucht die Flucht und werden Stück für Stück dahingerafft. Sind aber auch selber Schuld, da sie sich alle paar Minuten wider besseren Wissens mal wieder aufteilen müssen. Hat zwar den Vorteil das sie so weniger blödes Zeug labern können, aber auch das Monster sagt regelmäßig danke auf seine Art dafür. Ist aber nicht weiter schlimm, da die Jungs sowieso nur laufendes Kanonenfutter darstellen, nebst ihrer glorreicheren Führerin an ihrem ersten Arbeitstag (kennt dafür aber schon die exakten Baupläne von ungenützten Etagen, Respekt), der die schweren Jungs dann auch brav hinterherlaufen.
Spannung kommt dabei nur selten auf. Hinzu kommt der miserable Schnitt, die laschen Darstellen und die Offensichkeit mancher Effekte (beim Armaufkauen kann man deutlich sehen, wie der Darsteller die Klebefolie abzieht, abgesehen davon ist in der nächsten Szene die komplette Wunde wieder verschwunden). Der Härtegrad stimmt zwar so weit, aber viel mehr als in Innereien rumpuhlen, die man unters Hemd gesteckt hat wird auch nicht geboten. Brauchen tut den Film sicher niemand, da sollte Asylum lieber wieder so Sachen wie Titanic II machen.
3/10

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