Triviales Okult-Filmchen, fehlbesetzt bis in die kleinste Rolle, ohne Spannung und Atmosphäre.
Die immer gleiche Geschichte von ein paar Aufrechten, die einen Dämon bekämpfen, wurde bisher in unzähligen Büchern (vor allem von Herrn King) und Filmen (speziell TV-Serien) schon verbraten, so dass die Mär von Cole und seiner Schwester kein Teufelchen mehr hinter dem Ofen hervorlockt.
Trotzdem hätte es ganz ordentliches Popcorn-Kino werden können, wenn Herr VanHook nur einen Funken von Talent hätte. Hat er aber nicht.
Stattdessen zieht er seine eigene Story dermassen in die Länge, das nur die wenigsten bis zum Schlussduell wachbleiben – und dann merken, dass dieses, obwohl endlich ein bisschen Tempo, Action und Effekte auftauchen, auch langweilig ist, weil schon hundertmal genau gleich gesehen und gelesen. Und mit Voodoo hat das Teil auch nichts zu tun.
Es ist ein Film ohne grosse Ansprüche, und so wurden auch die Schauspieler gecastet. Niemand zeigt Können oder ist versucht, seiner Rolle Leben einzuhauchen, und auch die Veteranen Geoffrey Lewis, John Amos, Dee Wallace und Jeffrey Combs reden und latschen sichtlich unterfordert durch die wenige Screentime, die sie haben. Apropos reden: Das wird sehr viel – so viel, dass man sich fragt, ob man den Dämon vielleicht zu Tode labern möchte. Das religiös-okulte Wischi-Waschi ist auf tiefstem Amateurniveau, und der Darsteller des Dämons namens Daniel wirkt so teuflisch wie ein Käsesandwich. Er sieht übrigens aus wie der Musiker Stephan Eicher (der die Rolle wahrscheinlich mit viel mehr Ausstrahlung gespielt hätte.)
Wer sich das wirklich antun möchte, soll bitte die englische Version gucken, da die deutsche Synchro ganz ganz fest übel ist!