Review

Auf einer abgelegenen Insel werden Genexperimente durchgeführt, um eine Lösung für das Problem der Nahrungsmittelknappheit zu finden. Die an Tieren getesteten Experimente gelingen, doch die Tiere selbst brechen aus und greifen die Forscher an. Umweltschützer machen sich verbotener auf den Weg zu der Insel um eine Reportage über Tierversuche zu drehen. Dummerweise wollen sich die Versuchstiere gar nicht helfen lassen und so bekommen es die Umweltaktivisten mit einem mutierten Komodo-Waran und einer Riesenkobra zu tun.

Kann es gesund sein zwei Filme hintereinander von Jay Andrews, oder Jim Wynorski wie ihn seine Mutter nennt, mit riesigen Komodo Waranen (die hier dafür konsequent Komodo Drachen genannt werden, Synchro setzten sechs würd ich mal sagen) im Zentrum zu schauen? Vermutlich kaum. Hier haben wir die Isla Damas im Südostpazifik (die Lage variiert gerne wie die Fortsetzung zeigt) auf mal wieder die Militärs ihre Experimente treiben, eigentlich um den Hunger auf der Welt zu stoppen, aber man kennt ja die Uniformträger, da läßt sich auch gut eine Waffe draus basteln und so krauchen bald schon Riesenwarane, -Schlangen und XXL Blutegel durch den botanischen Garten, der den Dschungel spielt. Apropos den Wasserfall kenn ich doch schon bestens aus einem anderen Wynorski Werk, leider vergessen welches.
Als Kanonenfutter dienen neben den Wissenschaftlern und einer kleinen Armee Aufklärungstruppe ein paar Umweltaktivisten nebst Kamerateam und Michael Pare als leicht abgehalfterter Kapitän der Fähre. Diese bekommen es bald mit den häßlich animierten Riesenreptilien zu tun (die aber gut zu dem häßlich animierten Hubschrauber und den häßlich animierten Explosionen passen). Wer jetzt allerdings auf Gore hofft, kann gleich zu Hause bleiben. Zwar landen regelmäßig die Nebenfiguren auf dem Snacktisch, aber hier wird im Ganzen verschlungen. Ein Haps und das Opfer ist Geschichte.
Neben der Fauna fand ich allerdings die Knarre von Captain Stoddard am bemerkenswerten. Eine Handfeuerwaffe mit mehreren tausend Schuß ohne nachzuladen (ist eh was für Anfänger) find ich militärisch wesentlich effektiver, als so unkontrollierbares tierisches Kroppzeug. Die Darsteller sind wie üblich aus der Ramschabteilung, aber wie fast immer gibt's zumindest trashige Momente, lediglich der vom Titel angekündigte große Kampf findet nur am Ende und sehr kurz statt.
4/10

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