Ein Haufen alter Opas holen den Präsidenten von Zembala aus der Gefangenschaft.
Story:
Der ein wenig in die Jahre gekommene Söldner Allen Faulkner (Richard Burton) nimmt einen Söldnerauftrag an. Mit einer Einheit von 50 Mann soll er den Pärsidenten von Zembala aus den Händen eines Diktators befreien. Ihnen bleiben nur wenige Tage. Schnell trommelt eine Rentnertruppe ehemaliger Soldaten und 2 gute Freunde (Roger Moore, Richard Harris) zusammen. Das kurze Training ist hart, aber die alten Recken sind nicht aus Zucker. Nach ihrem Absprung überfeindlichem Gebiet treffen sie auf keinerlei Probleme. Der Präsident wird befreit, danach schlagen sie sich zum Flugplatz durch. Doch ihr Auftraggeber verrät sie und das Flugzeug holt sie nicht ab. Nun sind sie auf sich allein gestellt. Die gegnerischen Truppen rücken näher...
Der Film nimmt sich im Gegensatz zu den billigen B-Söldnerfilmen viel Zeit für eine Einleitung. Die drei Hauptcharaktere werden ausführlich vorgestellt, wobei man schnell merkt das jeder seine eigenen Stärken und Schwächen hat. Doch zusammen sind sie fast unschlagbar. Mit einem Spritzer Humor wird das kurze Training gewürzt, bevor es dann in den Kampf geht. Die anschließende Flucht ist zwar recht einseitig aber spektakulär. Am Schluss wird natürlich noch der Verrat gerächt.
Musik:
Wie bei so einem Film üblich liegt der Schwerpunkt hier auf militärischer Musik. Teil ernst, teils fröhlich untermalt sie das Geschehen und wirkt wie zum Teil die Schauspieler ein wenig parodistisch.
Atmosphäre:
Hier haben wir einen schon etwas in die Jahre gekommen Film, der aber inzwischen dank seiner Topbesetzung wie ein abgehangener Schinken ist. Er wird immer besser, zumindest in nostalgischer Hinsicht. Der Film nimmt sich teilweise nicht all zu ernst. Auf der anderen Seite kann er aber auch schocken und die negativen Seiten eines solchen Feldzugs darstellen. Die Ausbildung wirkt für die Rentner wie eine willkommene Abwechslung. Später wird man aber das Gefühl nicht los, dass von den 50 Söldnern ca 40 nur als Kanonenfutter dienten. Schon ein wenig pervers. Die Kämpfe waren für damalige Zeiten spektakulär, sind aber heute hoffnungslos überholt. Aber gerade dieses veraltete, macht den Film so charmant. Spannend und spektakulär flüchtet die Söldnertruppe vor den Feinden, um überraschend an ein Flugzeug zu gelangen. Hier findet man einen kleinen Storyschwachpunkt, was macht ein getanktes Flugzeug mitten im Nichts? Um den Film ein wenig reißerischer zu machen, wird ab und zu auf harte Einlagen wie Kopfschuss und Kehlenschnitt zurückgegriffen. Da war die FSK gnädig. Viel Zeit nimmt der Film sich anfangs für seine allesamt sympathischen Hauptcharaktere. Sei es der schlitzohrige Roger Moore, der verbitterte Vater Richard Harris oder Richard Burton, der einfach nichts anderes mehr kann. Das Krieg nicht ein nur ein unterhaltsames Sandkastenspiel ist, zeigt der Film zum Ende hin. So manch lieb gewonnener Charakter muss leider ins Gras beißen. Das auf Verrat am Ende Rache folgt war klar und süß ist sie dazu noch. Sogar für ein kitschiges Ende ist gesorgt, das fällt hier aber nicht so sehr wie bei „Die grünen Teufel“ ins Gewicht. Denn hier überzeugt der Gesamteindruck mit einer einfachen Nachricht. Im Krieg sterben auch die Guten. Und das lassen leider viele Amikriegsfilme außer acht.......
Schauspieler:
Richard Burton ist der Allen Faulkner, der Anführer des Unternehmens. Ein alter Soldat, der nicht viel mehr kann als kämpfen. Der Verrat trifft ihn tief. Von da an geht es nur noch um Rache und Überleben. Eine verbissene Darstellung des Altstars.
Richard Harris ist in diesem Film für den emotionellen Part zuständig. Sein Part als trauriger Vater ist in meinem Augen zwar etwas klischeehaft geraten, dafür gefiel mir seine Darstellung des Strategen um so besser.
Zu guter letzt noch Roger Moore. Der Vorzeigebrite überzeugt auch hier wieder mit trockenen Sprüchen und Coolness. Er ist ein Mann mit Prinzipien. Eine maßgeschneiderte Rolle für den Ex James Bond.
Fazit:
Gutes, etwas in die Jahre gekommenes Söldnerspektakel mit vielen Stars. Der Film ist zwar mit ein wenig Humor aufgepeppt, zeigt aber nicht nur Positives, sondern hat auch negative Elemente zu bieten. Die Story ist recht einfach gestrickt. Mir gefiel dieser alte Schinken recht gut, weil er sich genug Zeit für eine Einleitung nahm und nicht nur auf stupides Rumgeballer gesetzt hat.