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Der australische Serienregisseur und Schauspieler Ian Gilmour versucht sich hier zum zweiten Mal an einem Spielfilm. Das Budget jedoch dürfte vielleicht gerade mal drei Millionen Dollar betragen haben. Der Tierhorror ist ja allseits beliebt und es gibt viele Klassiker auf dem Sektor, aber auch massenahft B-Produktionen, wo man " Heuschrecken - Die achte Plage " eindeutig hinzuzählen kann. Bisher existiert nicht mal einen deutsche DVD, oder gar eine ausländische Veröffentlichung. Aber das ist nicht verwunderlich, denn den teils sehr mies getricksten Film hätte man sich auch sparen können.
Story:
Der Wissenschaftler Snow ( Jeff Fahey ) hat eine genetisch veränderte Heuschreckenart gezüchtigt um den Ungezieferbefall der Pflanzen zu neutralisieren. Doch der ganze Schwarm büchst aus und entwickelt zudem einen Hunger auf Menschenfleisch. Der junge Insektenforscher Colt ( Dan Cortese ) und Snow´s Tochter Vicky ( Julie Benz ) versuchen mit allen Mitteln den Schwarm auszuhalten, doch die Heuschrecken scheinen gegen alles imun zu sein , sogar Gifte. Nach zahlreichen Menschenopfern bewegen sie sich nun auf die Kleinstadt Idaho zu.

Das alte Schema F wird ganz genau befolgt. Die Heuschrecken wurden mal wieder genetisch verändert, der Wissenschaftler erkennt erst jetzt seine Schuld und will das Ganze rückgängig machen. Dazu hat er noch eine Tochter die ihn erst moralisieren muss, weil der böse Boss ( David Keith ) in von oben bedrängt.
Man will dem Zuschauer mal wieder weiss machen, dass man sich in Amerika aufhält. Weit gefehlt, denn aus Kostengründen musste ihn Bulgarien gedreht werden. Trotzdem ist die ländliche Kulisse gut in Szene gesetzt.
Was nicht gut in Szene gesetzt ist, das sind die Helikopterszenen, welche unter aller Sau sind. Da hat man sich wieder an diversen PC-Spielen bedient und das sieht selbst der Laie, Grafikfehler inbegriffen. Wenn diese Hubschrauber dann im Film landen, das sieht so scheisse aus, dass man wirklich fast das Heulen kriegt. Daselbe gilt für die Flammenwerferattacken gegen die Heuschrecken. Der Schwarm selbst ist komplett Computeranimiert, sieht aber überraschenderweise noch recht professionell aus, doch wenn die Viecher mit den Flammenwerfern vom Himmel geholt werden, dann schlägt die pure Lächerlichkeit wieder zu.
Immerhin muss man dem Film einen gewissen Unterhaltungswert zusprechen, denn man bekommt einen ziemlich hohen Bodycount geboten. Die zahlreichen Heuschrecken fressen ihre Opfer in Sekunden auf und hinterlassen nur noch blutige Überreste. Die Goreeffekte kann man lassen und manche Attacken sind doch blutig geraten. Eine nette Idee ist auch der Angriff auf den Vergnügungspark. Aber es geht alles wie gehabt, ohne Überraschungen und Spannung kommt fast gar nicht auf.
Die Darsteller sind allesamt keine Edelmimen, waren aber die zweite Überraschung, denn richtig mies agiert hier Niemand. B-Haudegen Jeff Fahey ist als Wissenschaftler dabei, Dan Cortese spielt den besserwisserischen Insektenforscher und die hübsche Julie Benz natürlich sein Love Interest. David Keith ist als Fiesling unterwegs.

Fazit:
Teils erbärmlich mies getrickstes B-Movie mit der üblich gestrickten Story. Die Darsteller gehen in Ordnung, genauso Kulisse und Score. Die Animation der Heuschrecken ist ja passabel geworden, doch der restliche CGI Pfusch ist zum Heulen schlecht. Passieren tut aber ständig etwas, inklusive einiger blutiger Details.
Es ist keine pure Zeitverschwendung, aber auch keine Offenbarung. Man wird ganz passabel unterhalten.

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