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Etwas unbekannteres Vehikel aus Zeiten des 50er-Jahre B-Monster/SciFi-Film. Nur leider fehlt es sowohl am Monstern(n), als auch an Science Fiction, da ist der Titel mal wieder (publikumswirksam) unpassend. Statt dessen gibt man sich sehr eher wissenschaftlich und die Bedrohung ist ein aus einem Meteoriten wachsender Riesenkristall. Klingt unspektakulär? Ist es auch. Mit blass angeschminkten Menschen und dem Monolithen-Modell in Großaufnahme war es das leider dann schon an zu nennenden (Schr-)Eckdaten.
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Fälschlicherweise glauben immer noch viele Filmfreunde, dass Jack Arnold die Regie geführt hätte, aber dieser Irrtum ist vollkommen verständlich, da die Handschrift des Meisters, der diesmal nur am Script beteiligt war, in jeder Sekunde zu spüren ist. Wieder dient die von Arnold so geliebte Wüste als Schauplatz des Grauens, aber faszinierenderweise geht die Bedrohung in diesem ganz besonderen Fall mal nicht von einem monströsen Lebewesen aus, sondern von einer stoischen, toten Materie, was eine willkommene Abwechslung darstellt und der Spannung alles andere als abträglich ist. Das Bild von den sich langsam aus dem Erdboden erhebenden Monolithen, die an eine finstere, gothische Kathedrale mit Türmen erinnern und alles zu überrollen drohen, brennt sich dem Betrachter förmlich ins Gehirn. Ein packender, cleverer und tricktechnisch tadelloser SciFi-Klassiker, der sich mühelos in Arnolds Werke einreiht.