Review

Michael Douglas ist ein hervorragender Schauspieler (auch wenn Schatz treffend bemerkt hat, dass er fast immer Rollen im Anzug spielt...), und Kiefer Sutherland gibt hier mal wieder den Jack-Bauer (1. Staffel), der gnadenlos gegen Jeden vorgeht, auf den die Beweise deuten, selbst wenn es sein bester Freund ist. Eine durchaus gelungene Konstellation, die leider alle anderen Aspekte (die neue Kollegin, die komplett austauschbar bleibt, die eigentliche Verschwörung) so sehr in den Hintergrund drängt, dass der Film ziemlich zerfahren wirkt. Die klare Linie fehlt ein wenig, da immer wieder der Fokus kurz wechselt und sich erst zur Hälfte hin auf ein Auf-der-Flucht-Szenario konzentriert, das durchaus Spannung genereiert und trägt. Irritiert war ich, dass ausgerechnet David Rasche den US-Präsidenten spielt - in seiner Fernsehserie "Sledge Hammer" hatte er noch regelmäßig New York mit einer Atombombe hochgejagt, beim versuch, diese zu entschärfen. Ein unterhaltsamer Thriller, aber nix Besonderes. In the Line of Fire war in allen Belangen besser.

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