Review

Inhalt:

Irgendwo in China, vor Jahrhunderten. In einer der Provinzen führt der örtliche Fürst Hsueh Ko Shu (Carter Wong) ein eisernes Regime!
Obwohl seine Herrschaft durch den mit ihm kollaborierenden Abt (O Yau-Man) des Shaolin-Klosters und des Chefs des Beggar-Clans sowie seine rechte Hand, dem brutalen Ai (Lung Fei) konsolidiert zu sein scheint, droht ihm Gefahr!

In der Provinz treibt ein Killer sein Unwesen, der schon 3 (u.a. Wilson Tong) Männer liquidierte...: Chen Wu Hai (Lo Lieh).
Hsueh Ko Shu setzt ein Kopfgeld von 1.000 Tael in Gold auf Chen aus. Dies zieht auch zwielichtige Figuren an.

So einen kleinen untersetzten Typen, und dessen Kumpel, ein bulliger Hüne.
Diese Männer scheitern jedoch, sie werden zu Chen´s Verbündeten.
Chen lässt sich von einem gefährlichen KungFu-Fighter, Shang Chen (Chang Yi) dem "Smiling Killer" und dessen Schergin, Madam Ju I (Wang Ping) der "Poison Queen", gefangen nehmen, um sich dadurch in den Kerker, doch damit auch in die Residenz des Despoten schleusen zu können.

Chen entweicht aus dem Kerker, nur um Shang Chen zu töten, dieser ist eine zu große Gefahr für ihn. Chen kehrt indes in die Residenz zurück.

Dort scheint ihm ein Verbündeter zur Seite zu stehen, Lo Chi (Cliff Lok).
Doch kann er diesem Mann wirklich trauen? Nach etlichen Intrigen und Scharmützeln kommt es schließlich zum Show-Down und zum alles entscheidenden Duell zwischen Chen Wu Hai und Hsueh Ko Shu auf Leben und Tod.....


Fazit:

Im Jahre 1977 inszenierte Regisseur Law Chi (aka Lo Chi) diesen reinrassigen, gefälligen Eastern mit überraschend prominentem Super-Cast, letztendlich einfacher Story, nüchterner Atmosphäre und vielen harten, klassisch vollführten KungFu-Fights für das Studio "Lui Ming Film International" des gleichnamigen Produzenten auf Taiwan.

Ein nur kleines Label mit bescheidenen Möglichkeiten, und so ist denn die Atmosphäre entsprechend. Einer dieser sogenannten "Wald- und Wiesen"-Eastern. Doch können die Bauten und Kostüme genügend Flair für den geneigten Fan des Genres erzeugen, der hier eh kein episches Werk oder einen Ausstattungs-Film ala Shaw Brothers erwartete.
Der hochkarätige Cast und vor allem die satte KungFu-Action sollen hier im Vordergrund stehen, und der Anhänger dieses Genres weiß dies von vornherein.

So geht denn Law Chi seinen Beitrag zum Genre an, entwickelt eine einfache Geschichte ohne große Umschweife und Vorab-Aufbau.
Die Storyline ist denn so einfach, dass es mitunter doch zur Mitte hin manch Auffüll-Material gibt, und die Storyline sogar dann etwas an Stringenz verliert.
Vor allem die beiden Darsteller, ein Untersetzter und ein bulliger Hüne, sie sollen wohl für etwas Witz sorgen, ihre Auftritte aber sind eher störend und nehmen dem Streifen etwas an Tempo.
Alle anderen agieren aber absolut ernsthaft, der Streifen ist absolut nicht als komödialer Eastern zu verstehen und zu werten.

Letztendlich gibt es zwar manchen Twist, doch ist alles eben auch vorhersehbar. Man weiß: Es muss zum finalen Duell Lo Lieh vs. Carter Wong kommen, und man wird da auch nicht enttäuscht. Die Story ist wie so oft nur Mittel zum Zweck, Law Chi kann den Spannungsbogen weitestgehend halten, und alles dient natürlich dazu, viele KungFu-Fights einzubauen, und deren Motivation einigermaßen zu stützen!

Law Chi standen für seinen Eastern einige Granden des Genres zur Verfügung:
Lo Lieh ist der Held des Films. Kein strahlender, junger Supertyp. Er agiert eher kalt und berechenbar, dafür zielstrebig und brutal. Er bekämpft seine Gegner knallhart und kompromisslos.

Carter Wong zeigt denn wenig Variabilität in seinem Spiel. Typisch für ihn mit stechendem Blick und skrupelloser Aura. Lung Fei agiert als Scherge des Villain in gebotener Solidität. Cliff Lok sorgt für den Twist, auch sein Spiel ist ernsthaft, das topt denn noch Chang Yi, der fast stoisch bärbeißig agiert.
Weiblicher Blickfang ist Wang Ping..., die intrigiert denn auch fleißig mit.
Es gibt eigentlich keinen richtig positiven Character, keinen Sympathieträger hier. Muss ja auch nicht immer sein.

Wichtigstes ist natürlich die KungFu-Action. Präzise choreographierte, hochrangig in ihrer Technik stehende, zunehmend harte KungFu-Fights sind hier zu erleben. Dazu im Endfight auch Waffenkampf, es geht zur Sache. Die Intensität nimmt mit der Dauer zu..., es ist ein reinrassiger KungFu-Actioner.

Als solchen sieht sich der Streifen, als solchen betrachten ihn die Anhänger des Genres.
Nichts neues von der KungFu-Front..., aber ein Streifen, den die Fans des Genres von diesen Protagonisten so erwarten..., und einfach nur mögen.

8/10. 
 

Details
Ähnliche Filme