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Zum vierten Mal nimmt sich die „Scary Movie“-Reihe diverse bekannte Werke vor und zieht sie durch den Kakao. Wieder mit David Zucker auf dem Regiestuhl ist Teil vier allerdings beachtenswert ungelenk und unwitzig zusammengestöpselt. Stand Zucker in der Vergangenheit für manchen Komödienklassiker und lieferte er mit dem Vorgänger einen gelungenen Teil der Serie, so ist Nummer vier keine geglückte Parodie.

Zwar hat man vor der Kamera mit Anna Faris, Regina Hall und Leslie Nielsen wiederkehrendes Personal an Bord, das gewohnt passend agiert. In einer weiteren Hauptrolle als Tom Ryan stellt Craig Bierko aber vor allem fehlendes komödiantisches Talent zur Schau. Er ist kein Ersatz für Charlie Sheen oder Simon Rex aus dem Vorgänger, beide haben auch hier kurze Auftritte. Und selbst diese sind wenig witzig, weil es einfach an Timing und Einfällen mangelt. Die Mischung aus „War of the Worlds“ (2005), „The Grudge“ (2004), „The Village“ (2004), „Brokeback Mountain“ (2005) und allerlei anderen Streifen krankt an einer stark beschränkten Witzigkeit. Die fehlende Konsistenz in der Erzählung ist nicht einmal das Problem, das gab es schon immer, aber alles wirkt billiger und lahmer als zuvor. Humor lebt nicht unwesentlich vom richtigen Einsatz und dass er auf den Punkt ausgespielt wird. Das wird hier reihenweise verpasst. Da helfen auch Auftritte von Shaquille O'Neal, Michael Madsen oder James Earl Jones nichts.

„Right now I want to find out what happens to the duck.“

Ein paar Lacher schafft „Scary Movie 4“ dann doch, aber verglichen mit Teil eins und drei ist das einfach lahm. Kaum zu glauben, dass das hier von David Zucker inszeniert wurde und Jim Abrahams am Skript mitgeschrieben hat. Die Vorlagen sind an sich gut ausgewählt, die Ausführung der semi-witzigen Einfälle ist ein Sargnagel in die Lachmuskeln, talentfreie Darsteller wie Craig Bierko sind ein weiterer. Immerhin mit achtzig Minuten nicht allzu lang und doch selbst für diese Laufzeit lange nicht gekonnt genug. 

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