Haus der 1000 Leichen: Horrorhomage oder kranker Scheiß? Die Meinungen zu Rob Zombies Werk gehen ja nach wie vor weit auseinander. Fakt ist: Die Story von vier gestrandeten Teens ist nur Mittel zum Zweck. Das geschmacksgrenzwertigste an Zombies Film ist seine zynisch sadistische Grundhaltung. Kein Wunder warum der Film so lange keinen Verleiher fand, denn massentauglich ist er nicht die Spur. Alles ist so bizarr, so überdreht, so dick aufgetragen, dass es schwer fällt, das Ganze überhaupt als Horrorfilm einzustufen. Zu sehr wird das Gezeigte mit allerlei Stilmitteln wie Schwarzweißbildern, Negativaufnahmen und Splitscreens verfremdet. Ob das nun dem Horror dienlich oder schädlich ist, liegt letztendlich im Auge des Betrachters. Für mich ist Haus der 1000 Leichen eher eine filmgewordene Freakshow als ein Horrorfilm. Es ist eben einer dieser Filme, die eine objektive Bewertung so gut wie unmöglich machen. Na ja, einen Versuch war’s trotzdem wert.
6/10