Brian Yuzna ist auch nicht mehr das, was er mal war. Auch mit ganz viel Wohlwollen kann man kein gutes Haar an beneath still waters lassen. Dabei klingt die Story noch recht vielversprechend.
40 Jahre nach Überflutung einer Kleinstadt mittels eines Staudamms, geschehen unerklärliche Todesfälle im und am See. Was wollten die Behörden wohl seinerzeit im See ertränkt wissen... ?
Leider gipfelt die Story in einen lächerlichen Satanskult-Firlefanz, der seinen Höhepunkt in einer Orgie (!) der Dorfbewohner auf der 40-Jahrfeier des Staudamms hat.
Die Umsetzung kann man auch nur als äußerst langweilig bezeichnen. Die Figuren wirken unglaubwürdig, teilweise unsympathisch und der Film plätschert öde vor sich hin. In den ersten 60 Minuten gelingt Yuzna nicht eine wirklich spannende Szene. Zwar wird irgendwann einmal der Damm-Wärter von einem Latex-Ungetüm angegriffen, doch erstickt die ungeschickte Inszenierung jegliche Form von Spannung im Keim. Wenn im Finale endlich ein wenig "Zombie-Action" aufkommt, ist das Interesse des Zuschauers bereits auf dem Nullpunkt.
Die Effekte sind natürlich auch von der preiswerten Sorte. Für die versunkene Stadt musste eine Miniaturlandschaft herhalten, in die ein paar Taucher kopiert wurden. Der Film hat aber weitaus größere Fehler; die simplen Tricks wären noch am ehesten zu verzeihen gewesen.
Die deutsche Fassung scheint geschnitten zu sein. Das Heldenpärchen sitzt im Auto und muss hilflos mit ansehen, wie der Körper eines Mannes mittels dämonischer Kräfte zerissen wird. Hier gibt es ein- bis zweimal die schockierten Gesichter des Pärchens ohne den passenden Gegenschnitt auf das Opfer zu sehen. Bestärkt werde ich in meiner Annahme auch durch den "Bruch" in der Filmmusik.
Fazit :
Hanebüchener Blödsinn, durchgängig langweilig.
02/10