US-Präsident Fallbrook steht kurz vor den neuen Wahlen, doch die Aussichten auf eine zweite Amtsperiode sind eher düster. Um Fallbrook wieder mehr Publicity und erneut ins Rennen zu bringen, entwirft der CIA einen perfiden Plan: Fallbrook soll auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung in Los Angeles von als Terroristen getarnten CIA-Leuten entführt werden und sich anschließend heroisch aus den Klauen der “Gangster” befreien. Doch die Aktion nimmt einen ungeahnten Verlauf.
In Sachen Cast hat Nu Image so ziemlich alles aufgetrieben, was man wohl so in Sachen B-Actioner bekommen konnte. Regie führt der Action-erfahrene Sam Firstenberg und vor der Kamera tummeln sich ebenfalls altgediente Recken wie Brian Genesse, Michael Madsen, Eric Roberts und Ice-T, was kann da denn noch schiefgehen?
Im Grunde leider eine ganze Menge. Madsen und Ice-T kann man gleich wieder abzeihen, nehmen sie doch kaum am Geschehen teil und von wirklicher Motivation kann man sicher auch nicht sprechen. Zude nimmt man beispielsweise Genesse seine Martial Arts Stärken beinahe völlig und allein von der Schauspielerei leben, kann er auch nicht so wirklich.
Weniger verzeihlich sind dann aber auch die Action Elemente. Da hat man schonmal am Set einen Haufen Leute die prinzipiell wissen müßten, wie man einen knackigen Shootout veranstaltet, aber das Ergebnis wirkt ziemlich stümperhaft. Klar, das man hier offensichtlich von Seiten des Budgets her nicht aus dem Vollen schöpfen konnte, aber etwas mehr als sinnloses und blutleeres Geballer hätte schon bei rumkommen dürfen. Da ballert man aus kürzester Distanz ohne Deckung aufeinander, ohne das jemand auch nur einen Kratzer abbekommt und selbst die Szene mit dem Flammenwerfer ist lächerlich dargestellt.
Immerhin ist das Tempo angenehm hoch, auch wenn die große Enthüllung wer denn nun hinter dem Terroristenpseudonym Alpha steckt, nun wirklich meilenweit gegen den Wind erriechbar ist. Immer wieder dankbar bin ich auch, wenn man, wie hier, auf überflüssiges Liegesgeschmusi verzichtet, auch wenn man die freigewordene Zeit produktiver nutzen könnte. Mehr als ein eher überflüssiger B-Actioner kommt leider nicht bei raus, von Firstenberg jedenfalls bin ich besseres gewöhnt.
4/10