Inhalt:
J. J. Johnson (Michael Boatman) ist der erste farbige Polizist bei der Polizei von Los Angeles.
Doch schon bald merkt er das Einiges ganz und gar nicht auf dem Revier in Ordnung ist.
So geht ihn sein Vorgesetzter Massey (Richard Anderson) unverhältnismäßig streng an und Johnson lernt Deborah Fields (Lori Petty), die einzige weibliche Polizistin auf dem Revier, kennen. Deborah wird von den männlichen Kollegen ausgegrenzt und ebenfalls von Massey vorgeführt.
Als Johnson an der Verhaftung des Farbigen Teddy Woods (Ice Cube) mitwirkt und, in dem Glauben damit der Gerechtigkeit zu dienen, vor Gericht eine Falschaussage macht, die Woods erheblich belastet, verschärft sich die Gesamtsituation erheblich.
Die beiden Detectives Jesse Hall (M. Emmet Walsh) und Gene Baker (Michael Ironside) haben nämlich Beweise gefälscht um Woods den Mord an einer Frau unterzuschieben. Und auch Massey und einige andere Polizisten des Reviers sind in dunkle Machenschaften verwickelt. Als Johnson merkt das er einen Fehler gemacht hat, stellt er gemeinsam mit Deborah Nachforschungen an und langsam stellt sich heraus das Woods nicht einfach aus Rassismus hereingelegt wurde sondern es auch um Korruption und Gewalt gegen farbige Bürger geht.
Meinung:
The Glass Shield lief zunächst immer wieder mal im Fernsehen wurde aber dann von New KSM auf DVD veröffentlicht.
Um Action geht es bei diesem Film kaum sondern darum das Rassismus / Korruption auch bei der Polizei und anderen staatlichen / politischen Einrichtungen vorhanden sein können.
Auch wird gezeigt das auch an sich gute Menschen sich leicht in so einem System verstricken können:
So lügt Johnson vor Gericht, in der Annahme Woods sei tatsächlich ein Mörder.
Auch verhält er sich Deborah, die ihn auf die dunklen Machenschaften im Revier aufmerksam macht, zunächst abweisend.
Auch beim Ende bleibt der Film realistisch:
Johnson hat zwar geholfen die korrupten Machenschaften aufzudecken muss sich aber für seine Falschaussage verantworten was ernste Folgen für ihn hat.
So gesehen nur ein halbes Happy End.
Die Darsteller leisten allesamt gute Arbeit. Allen voran Michael Boatman (Hamburger Hill, Die Flucht ins Ungewisse), Lori Petty (Bates Motel, Tank Girl, Route 666) und Michael Ironside (Scanners, Im Schatten des Killers).
Fazit:
The Glass Shield ist kein Film mit wilden Herumgeballer oder Autostunts sondern eine atmosphärische Mischung aus Drama und Krimi und durchaus mehr im realistischen Bereich des Genres ansiedelt
Einer der Filme die man zumindestens einmal gesehen haben sollte. (7/10)