Review

Also ein Meisterwerk ist der Film ganz bestimmt nicht... Eher handelt es sich um eine ziemlich konventionelle Gangstergeschichte, dessen einziger Reiz in der leicht ungewöhnlichen Erzählweise liegt. Und auch diese wirkt heutzutage nicht mehr soooo unkonventionell (damals war das freilich etwas Neues), denn eigentlich wird der Film ja doch einigermaßen chronologisch erzählt. Nur dass vieles aus mehreren Perspektiven gezeigt wird, weiß durchaus zu gefallen.
Auch der Plot des Raubes ist recht clever durchdacht. Was aber nervt, sind die eindimensionalen Klischeecharaktere (der pseudocoole Draufgänger (der natürlich Johnny heißt), der nervöse Loser, die intrigante Frau - alles extrem einfallslos und viel zu überzogen dargestellt) und die reichlich plumpen Dialoge, die ebenfalls viel zu viele Klischees bedienen. Hinzu kommt noch ein nervig-hölzerner Erzähler aus dem Off.
Dadurch kommt es also, dass der Film in der ersten Hälfte wirklich schlecht rüberkommt, erst danach (nämlich beim eigentlichen Raub) ist eine Steigerung erkennbar. Leider strotzt das Ganze auch hier noch vor vielen Holprigkeiten und Unglaubwürdigkeiten (so werden in einer Szene beispielsweise 7-8 Leute mit nur höchstens ebenso vielen Schüssen getötet...). Dass es für keinen der Gauner allerdings ein Happy-End gibt, ist wieder ein Pluspunkt!

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